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Heraeus Medical: Mit automatisierter OEE-Erfassung zur digitalen Produktion

OEE-Steigerung um 10 bis 15 Prozent innerhalb eines Jahres

Heraeus Medical

Heraeus Medical hat sich auf die Herstellung von Knochenzementen und Biomaterialien für die chirurgische Orthopädie und Unfallchirurgie spezialisiert. Das mittelständische Unternehmen hat nach Transparenz über seinen gesamten Produktionsprozesse gesucht, um Kundenanfragen aus dem Markt adäquat bedienen zu können. Mit diesem anspruchsvollen Projekt in einer stark regulierten Pharmabranche konnte der Hersteller aus Wehrheim ungenutzte Potentiale aufdecken. Dank der richtigen Softwarelösung von FASTEC waren schnell OEE-Steigerungen von über zehn Prozent möglich.

Der 1851 in Hanau gegründete Technologiekonzern Heraeus zählt zu den heute weltweit führenden Familienunternehmen. Eine Produktsparte des Technologiekonzerns ist Heraeus Medical. Seit der Eröffnung des Standorts in Wehrheim in den 1950er Jahren ist das Unternehmen stetig gewachsen. Basierend auf diesem Erfolg wurden 2015 mehrere Millionen Euro in den Um- und Neubau der Produktionseinrichtungen investiert. Um die wachsende Nachfrage bedienen zu können, mussten bei Heraeus Medical sukzessive die Produktionskapazitäten ausgeweitet werden. Es mangelte allerdings an einem Werkzeug, mit dem die kritischen Engpassprozesse identifiziert und durch entsprechende Optimierungsmaßnahmen an den Maschinen ungenutzte Kapazitäten freigesetzt werden konnten. Als Medizinproduktehersteller ist Heraeus Medical in einer regulierten Branche tätig. Somit unterliegt die Produktion strengen Vorschriften und Richtlinien. Daraus ergibt sich die Anforderung, dass die OEE-Lösung ohne Schnittstellen zu anderen Systemen oder Maschinensteuerungen realisiert werden muss, um Validierungsaufwand zu vermeiden.

Übersichtliches Datensystem für schnelle Auswertungen bei Heraeus Medical in Wehrheim

Alle diese Anforderungen wurden bei der FASTEC GmbH erfüllt und so wurde FASTEC der Digitalisierungspartner von Heraeus Medical. Neben der Usability und Übersichtlichkeit des Systems haben die schnelle Datenauswertung und Diagrammerstellung überzeugt. Auch der Preis sowie die kompetente Beratung waren für Heraeus Medical ausschlaggebend.

Nutzerfreundliche Gestaltung des Systems

OEE-Einstiegslösung: easyOEE

Zunächst wurde an einer Verpackungslinie im Reinraumbereich das Produktivitätsmessgerät easyOEE installiert. So konnte der Wehrheimer Medizinproduktehersteller einfach und unkompliziert die ersten Schritte Richtung OEE-Erfassung gehen und sich rasch einen ersten Eindruck vom Nutzen des Systems verschaffen.

Da das easyOEE ohne Eingriffe in die Anlagensteuerung und komplett selbstständig arbeitet sowie nicht in das bestehende Netzwerk eingebunden ist, erfüllt es eine der Projektvorgaben des Medizinprodukteherstellers: Es muss nicht – wie bei Medizinprozessen sonst üblich – GMP-validiert werden. Für die Heraeus Medical GmbH bedeutete die Stand-Alone-Lösung vor allem eine schnelle, unkomplizierte und kostengünstige Implementierung eines OEE-Systems und zeitnahe Ergebnisse verbunden mit einem geringen Kosten- und Zeitaufwand.

Positive Erfahrungen führen bei Heraeus Medical zum Rollout von FASTEC 4 PRO

Angetrieben durch die positiven Erfahrungen mit FASTEC und die bereits verzeichneten Erfolge durch easyOEE traf Heraeus Medical die Entscheidung, weitere fünf Primär-, Sekundär-, Tertiär- und Endverpackungslinien im Reinraumbereich mit der OEE-Erfassung auszustatten. Die Grundvoraussetzung jedoch, ein autarkes OEE-System zu schaffen, blieb bestehen.

Für die gewachsenen Anforderungen schuf FASTEC für den Medizinproduktehersteller folgende Lösung: Zusätzlich zum Produktivitätsmessgerät easyOEE wurden insgesamt fünf Produktionsterminals angeschafft. Zur Erfassung der Produktionsleistung wurde jede Linie mit einem der Produktionsterminals ausgestattet. Das Produktionsterminal mit dem leistungsstarken Prozessor fungiert zusätzlich zu seiner Funktion als Produktionsterminal auch noch als Server für das gesamte OEE-System beim Wehrheimer Unternehmen. Alle in die Produktion integrierten Terminals sind über den Server miteinander vernetzt. Die Maschinentakte werden – wie bereits beim easyOEE – mittels einer Lichtschranke erfasst und Stillstandsgründe, Ausschussmengen, Zustände etc. manuell von den Maschinenbedienern eingegeben. Vom Server werden alle erfassten Daten gespeichert, in übersichtlichen Auswertungen angezeigt und ausgewertet.

OEE-Steigerung bis zu 15 Prozent

Schneller Transparenzgewinn

„Der OEE einzelner Linien wurde innerhalb eines Jahres um insgesamt 10 bis 15 Prozent gesteigert. Hiervon sind nicht nur Prozesse betroffen, die z. B. bei einer Produktneueinführung ohnehin einen starken Produktionsanstieg verzeichnen, sondern auch „reife“ Prozesse, bei denen Aufgaben und Abläufe bereits lange Zeit durchgeführt werden und dadurch routiniert erfolgen“, so Dr. Timo Mack, Head of LEAN Operations bei Heraeus Medical.

Visualisierung der Kapazitäten sorgt für OEE-Steigerungen von 10-15 Prozent innerhalb eines Jahres

Ausblick: Mit MDE/OEE weiter expandieren

Durch die kontinuierlich steigende Produktnachfrage erweitert Heraeus die Produktionsfläche von 3.700 Quadratmeter um 1.200 Quadratmeter Reinraumfläche. Um die gewonnene Transparenz sowie die aktuellen Produktionsergebnisse beizubehalten und auf die erweiterte Produktionsfläche auszudehnen, soll auch dort das MDE/OEE-System an den neuen Linien eingeführt werden. Die Erweiterung der FASTEC-Lösung ist unproblematisch und schnell durchzuführen: Das flexible Konzept der Software FASTEC 4 PRO MDE/OEE ermöglicht problemlos die Produktionsdaten zusätzlicher Maschinen mit Hilfe weiterer Produktionsterminals zu erfassen.

Weitere Referenzbeispiele in der Pharmaindustrie finden Sie hier.