Schubert-Pharma entwickelt Turnkey-Lösung für Kombi-Kits

Automatisierte Zusammenstellung und Qualitätskontrolle von Einzelkomponenten

Ein F4-Pick-und-Place-Roboter entnimmt die hängenden Kolbenstangen

Kaum ein anderes Pferd steht für mehr Ausdauer, Anpassungsfähigkeit, Intelligenz und Temperament als der Mustang. Genau diese Eigenschaften sieht ein italienisches Pharmaunternehmen in seiner neuen Schubert-Anlage und taufte sie aus diesem Grund Mustang. Um die steigende Nachfrage decken zu können, wurde der in der Schweiz durchgeführte manuelle Verpackungsprozess vollautomatisiert und garantiert nun höchste Produktsicherheit. Das zu erstellende und verpackende Kombi-Kit, bestehend aus diversen Einzelkomponenten, erfordert neben einer präzisen Vereinzelung und genauen Ausrichtung der Komponenten auch die Integration eines übergeordneten Kommunikationssystems. Barcodescanner und Kameras überprüfen die Daten auf den jeweiligen Produktetiketten auf Richtigkeit, bevor sie in Clamshell-Trays platziert werden. Mit der von Schubert-Pharma gelieferten Anlage kann das Unternehmen nun bei erhöhter Kapazität die Lohnkosten reduzieren und gleichzeitig seine validierten Prozesse sicherstellen.

Das pharmazeutische Unternehmen beschäftigt weltweit ca. 3.300 Mitarbeiter und investiert jährlich rund 10 Prozent seines Umsatzes in die Forschung von Medizinprodukten. Die Produkte werden hauptsächlich in der Diagnostik bei Ultraschalluntersuchungen, CT oder MRT eingesetzt. Das Kombi-Kit, das nun auf der Anlage von Schubert-Pharma zusammengestellt und verpackt wird, enthält ein Kontrastmittel, das bei Ultraschalluntersuchungen angewendet wird. Nach Verabreichung des Mittels können Strukturen der Leber, Bauchspeicheldrüse oder Nieren während einer Untersuchung erkannt werden. Somit lassen sich Abweichungen und Unregelmäßigkeiten, insbesondere in der Krebsdiagnostik, besser und vor allem schneller identifizieren.

Nach der Kontaktaufnahme durch den Kunden und mehreren persönlichen Besuchen von Karin Kleinbach, Sales Account Manager von Schubert-Pharma, wurde eine individuell zugeschnittene Konzeption erstellt. Ungefähr zwei Jahre dauerte das Projekt von der Anfrage bis zur Installation. Zuvor wurden bis auf die Etikettierung der Primärprodukte, Spritze und Vial, alle anderen Prozesse der Sekundärverpackung am Standort in der Schweiz manuell ausgeführt.

Wettbewerbsvorteile klar erkennbar

Der Kunde war schnell von der durch Schubert-Pharma entwickelten Lösung überzeugt: Wichtigste Pluspunkte sind das präzise Ablegen und Arretieren der einzelnen Komponenten in die Trays, durch das ein produktschonendes Handling gewährleistet wird sowie das übergeordnete Kommunikationssystem, das die Nachverfolgbarkeit sicherstellt und Chargenuntermischung vermeidet. Gleichzeitig erhält der Kunde mit der Lösung eine Gesamtanlage aus einer Hand. So wurden beispielsweise die Zuführungen der verschiedenen Einzelkomponenten effizient in das Maschinenkonzept integriert.

„Unsere gute Marktreputation als Lieferant von Turnkey-Anlagen und insbesondere unsere Erfahrungen in der Datenkommunikation zwischen den Maschinenkomponenten sowie die Möglichkeit der zukünftigen Produktserialisierung haben den Kunden überzeugt“, so Karin Kleinbach.

Wie aus Einzelkomponenten ein Gesamtwerk wird

Abgesehen von der Bestückung der Anlage mit Material durch das Bedienpersonal, erfolgt der Verpackungsprozess nun vollautomatisch. Dieser besteht aus drei übergeordneten Prozessen: der Tray-Beladung, dessen Etikettierung und der Kartonierung in Multiboxen.

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