Merck eröffnet neue Produktionsanlage für Auftragsentwicklung und -herstellung in Kalifornien

Herstellung viraler Vektoren aus Suspensionszellkulturen in Bioreaktoren mit bis zu 1.000 Litern Volumen

Erweiterung am US-Standort Carlsbad in Kalifornien verdoppelt Produktionskapazitäten und ermöglicht Kommerzialisierung sowie industrielle Herstellung viraler Vektoren

Merck hat eine zweite Produktionsanlage an seinem US-Standort in Carlsbad, Kalifornien, eröffnet und damit seine globale Präsenz als Auftragsentwickler und -hersteller (CDMO) erheblich erweitert. Mit der neuen, 100 Millionen Euro teuren und 13.000 Quadratmeter großen Anlage will das Unternehmen seine bestehende Kapazität zur kommerziellen Herstellung viraler Vektoren im industriellen Maßstab mehr als verdoppeln - in einem Marktumfeld, dessen gesamtes Volumen bis 2026 auf Milliarden Dollar anwachsen soll. „Aktuell zielen die meisten Gentherapien auf seltene Krankheiten ab, doch es besteht ein dringender Bedarf an einer effizienten Herstellung solcher Therapien, um noch größere Patientengruppen zu erreichen“, sagte Matthias Heinzel, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Life Science. „Als ein führender Hersteller viraler Vektoren machen wir mit dieser Kapazitäts- und Maßstabssteigerung den nächsten Schritt, um unsere Kunden dabei zu unterstützen, neue kurative Behandlungen auf den Markt zu bringen.“

Auch die neue, zweite Anlage am US-Standort Carlsbad in Kalifornien bedient Kunden im Bereich von Zell- und Gentherapien angesichts der rasanten Zunahme der Verbreitung von Therapien auf Basis viraler Vektoren in der Branche. Die beiden Produktionsstätten verfügen zusammen über 30 Reinraumbereiche, die sämtliche Aspekte der Herstellung unterstützen - vom kleinen bis zum großen Maßstab für die klinische sowie kommerzielle Produktion. In der neuen Anlage kommt modernste Suspensionstechnologie zum Einsatz, die eine skalierbare und kostengünstige Herstellung ermöglicht. „Mit unseren kontinuierlichen Investitionen wollen wir die Herausforderungen bei der Entwicklung und Herstellung von Zell- und Gentherapien lösen und arbeiten dazu eng mit Arzneimittelentwicklern zusammen, um die industrielle Produktion, die Skalierung sowie die Bereitstellung von Therapien für Patienten zu beschleunigen“, so Heinzel.

Die Kapazitätserweiterung am Standort Carlsbad ist Teil der Bestrebungen des Unternehmens, das Wachstum durch Investitionen in die „Big 3“ zu beschleunigen, zu denen auch die Geschäftseinheit Process Solutions des Unternehmensbereichs Life Science als wichtiger Wachstumstreiber zählt. Merck ist einer der ersten Auftragsentwickler und -hersteller, dessen Produktionsstätten für virale Vektoren von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA sowie der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA zugelassen wurden - ein Beleg für die erfolgreiche Durchführung kommerzieller und regulatorischer Aktivitäten weltweit. Das Unternehmen verfügt über fast 30 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Zell- und Gentherapien und bietet dank seiner umfassenden Expertise ein einzigartiges Angebot an Services für die Auftragsentwicklung und -herstellung aus einer Hand.