Novartis auf Kurs für die Jahresprognose 2015

Erneute Pipelinestärkung und kräftige Gewinnsteigerung

Novartis auf Kurs für Jahresprognose

Novartis hat sich für 2015 fünf eindeutige Prioritäten gesetzt: solide Finanzergebnisse zu erzielen, die Innovation zu verstärken, die Umgestaltung des Portfolios abzuschliessen, divisionenübergreifende Synergien zu nutzen und eine leistungsstarke Organisation aufzubauen. In jedem dieser Bereiche hat Novartis im dritten Quartal und den ersten neun Monaten solide Fortschritte erzielt. Der Reingewinn des gesamten Konzerns war beeinflusst durch die außerordentlichen Veräußerungsgewinne, die im Reingewinn der aufgegebenen Geschäftsbereiche enthalten waren, und betrug 16,7 Milliarden Dollar, gegenüber 8,8 Milliarden Dollar in den ersten neun Monaten 2014.

Die Ergebnisse kommentierte Joseph Jimenez, CEO von Novartis wie folgt: „Novartis hat im dritten Quartal weitere grosse Fortschritte mit Innovationen und entscheidenden Markteinführungen erzielt. Die Divisionen Pharmaceuticals und Sandoz entwickeln sich weiterhin außerordentlich gut und machen das schwächere Ergebnis der Division Alcon wett. Entresto wurde in den USA zugelassen und eingeführt, und die Kombination Tafinlar und Mekinist wurde in der EU bei BRAF-Mutation-positivem Melanom zugelassen. Wir bestätigen unsere Prognose für das Gesamtjahr.“

Abschluss der Portfolioumgestaltung
Seit der Ankündigung der Transaktionen zur Portfolioumgestaltung im April 2014 weist Novartis die Finanzergebnisse des Konzerns des laufenden Jahres und des Vorjahres als „fortzuführende“ und „aufgegebene“ Geschäftsbereiche aus. Zu den fortzuführenden Geschäftsbereichen gehören die Geschäftsbereiche der Divisionen Pharmaceuticals, Alcon und Sandoz, bestimmte Aktivitäten von Corporate sowie die von Glaxosmithkline (GSK) übernommenen neuen Onkologieprodukte und die 36,5-prozentige Beteiligung an dem GSK Consumer-Healthcare-Joint-Venture. Seit dem Abschluss der Transaktionen mit GSK im März 2015 ist die Integration plangemäß vorangeschritten. Der Transfer der Marktzulassungen wurde für mehr als 80% des Gesamtumsatzes der Onkologieprodukte abgeschlossen. Der letzte Schritt der Portfolioumgestaltung, der Verkauf des Grippeimpfstoffgeschäfts von Novartis an CSL, wurde am 31. Juli 2015 vollzogen.

Die Finanzergebnisse im dritten Quartal beruhen auf einer anhaltenden Fokussierung auf entscheidende Wachstumstreiber wie Gilenya, Tasigna, Afinitor, die Kombination Tafinlar und Mekinist, Jakavi, Revolade und Cosentyx sowie Wachstumsmärkte. Die Wachstumsprodukte, ein Indikator für die Verjüngung des Portfolios, erwirtschafteten im dritten Quartal 34 Prozent des Nettoumsatzes der fortzuführenden Geschäftsbereiche und legten um 14 Prozent zu. In der Division Pharmaceuticals lieferten die Wachstumsprodukte im dritten Quartal 46 Prozent des Nettoumsatzes der Division, wobei der Umsatz dieser Produkte um 34 Prozent wuchs.

Positive Zulassungsentscheidungen stärken die Pipeline
Mit positiven Zulassungsentscheidungen und Veröffentlichungen bedeutender Daten aus klinischen Studien wurden im dritten Quartal weitere Fortschritte in der Pipeline erzielt. Zum Beispiel wurde Entresto in den USA für die Behandlung von Patienten mit Herzinsuffizienz und verminderter Ejektionsfraktion zugelassen und eingeführt. Ausserdem kam der europäische Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) zu einem positiven Gutachten für Entresto bei symptomatischer chronischer Herzinsuffizienz mit verminderter Ejektionsfraktion, und die Swissmedic bewilligte ebenfalls die Zulassung von Entresto in der Schweiz. Weitere Zulassungen in der EU wurden für die Kombination Tafinlar und Mekinist, Odomzo, Farydak und Revolade bewilligt.

Durch die Übernahme von Admune Therapeutics sowie Lizenzvereinbarungen mit Palobiofarma und der Xoma Corporation erweiterte das Unternehmen im Oktober sein Portfolio der Immuntherapien gegen Krebs um IL-15-, Adenosinrezeptor- und TGF-beta-Inhibitions-Programme. Novartis verfügt derzeit über mehrere Präparate in klinischer Entwicklung.

Im Rahmen der Partnerschaft vereinbarten Novartis und Amgen, gemeinsam ein BACE-Inhibitor-Programm zur Behandlung der Alzheimerkrankheit zu entwickeln und zu vermarkten, bei dem das oral zu verabreichende Präparat CNP 520 von Novartis als Leitmolekül dient. Zudem planen Novartis und Amgen weltweit die gemeinsame Entwicklung des Produktportfolios von Amgen gegen Migräne, zu dem der humane monoklonale Antikörper AMG 334 gehört. Novartis besitzt die Vermarktungsrechte für das Migräneportfolio außerhalb der USA, Kanadas und Japans.

Ausblick für das Gesamtjahr 2015 bleibt unverändert
Auf Konzernebene wird für 2015 mit einer Steigerung des Nettoumsatzes im mittleren einstelligen Prozentbereich (kWk) gerechnet. Bei diesem Ausblick sind die Einbußen durch Generikakonkurrenz berücksichtigt, die sich voraussichtlich wie im Vorjahr auf 2,4 Milliarden Dollar belaufen werden. Novartis geht davon aus, dass das operative Kernergebnis des Konzerns im Geschäftsjahr 2015 stärker steigen wird als der Umsatz (kWk), und zwar im hohen einstelligen Prozentbereich (kWk). Vergleichsbasis aller prognostizierten Wachstumsraten sind die fortzuführenden Geschäftsbereiche 2014. Sollten sich die Wechselkurse im restlichen Jahresverlauf auf dem Niveau von Anfang Oktober halten, rechnet Novartis gegenüber dem Vorjahr mit einem negativen Währungseffekt von zehn Prozent auf den Umsatz bzw. 14 Prozent auf das operative Kernergebnis im Gesamtjahr. Dieser Währungseffekt resultiert aus der anhaltenden Stärke des US-Dollars gegenüber den meisten anderen Währungen.