Novartis erzielt im ersten Quartal 2014 ein solides Umsatz- und Gewinnwachstum. Innovationskraft stärkt die Wachstumsaussichten, während das Unternehmen sein Portfolio transformiert. Die Ergebnisse kommentierte Joseph Jimenez, CEO von Novartis wie folgt: "Novartis kann solide Quartalsergebnisse vorlegen, die von Wachstumsbeiträgen aller Divisionen geprägt sind. Wir erreichten Fortschritte im Innovationsbereich - wie die EU- und US-Zulassung für Xolair bei chronischer spontaner Urtikaria sowie bedeutende Meilensteine mit Bexsero. Gestützt auf unsere stärkere Fokussierung, Innovationskraft und finanzielle Stärke werden die am Dienstag angekündigten massgebenden Transaktionen unser Unternehmen für zukünftigen Erfolg positionieren."
Nach dem Ende des ersten Quartals gab Novartis am 22. April 2014 den Abschluss definitiver Vereinbarungen mit Glaxo-Smith-Kline plc (GSK) und Eli Lilly and Company (Lilly) über eine Reihe von Transaktionen bekannt. Im Rahmen gegenseitig voneinander abhängiger Transaktionen mit GSK: (1) vereinbarte Novartis die Übernahme der Onkologie-Produkte von GSK und wird bevorzugter Vermarktungspartner der Onkologie-Pipeline von GSK für USD 14,5 Milliarden sowie bis zu USD 1,5 Milliarden beim Erreichen eines Meilensteins in der Entwicklung; (2) vereinbarten Novartis und GSK die Gründung eines weltweit führenden Consumer-Healthcare-Geschäfts im Rahmen eines Joint Venture, an dem Novartis mit 36,5 Prozent beteiligt wäre; und (3) veräussert Novartis ihre Division Vaccines (ohne Grippe-Impfstoffe) an GSK für bis zu USD 7,1 Milliarden plus Lizenzgebühren. Der Betrag von USD 7,1 Milliarden setzt sich aus einer Vorauszahlung von USD 5,25 Milliarden und bis zu USD 1,8 Milliarden an Meilensteinzahlungen zusammen. Ausserdem vereinbarte Novartis die Veräusserung ihrer Division Animal Health an Lilly für rund USD 5,4 Milliarden.
Diese Transaktionen stehen im Einklang mit der Strategie von Novartis, mit wissenschaftlich fundierten Innovationen eine Führungsposition einzunehmen und würden das zukünftige Wachstum des Unternehmens weiter beschleunigen. Die Übernahme der Krebsmedikamente von GSK würde die Division Pharmaceuticals und das Onkologie-Geschäft stärken sowie dessen Entwicklungs- und Verkaufskapazitäten steigern. Die Gründung eines weltweit führenden Consumer-Healthcare-Geschäfts mit GSK würde Skaleneffekte, sich ergänzende Portfolios und zusätzliche geografische Präsenz bieten. Die Veräusserung von Novartis Vaccines (ohne Grippe-Impfstoffe) an GSK würde den Wert der Impfstoff-Pipeline (Bexsero eingeschlossen) maximieren und einen global führenden Anbieter von Impfstoffen schaffen. Der Verkauf der Division Animal Health an Lilly würde dem vollen Wert des Geschäftsbereichs Rechnung tragen und einen angemessenen Anteil erwarteter Synergien sowie einen weltweit führenden Anbieter tiermedizinischer Produkte im Eigentum von Lilly schaffen.
Die Transaktionen würden Novartis zu einem starken finanziellen Vorteil verhelfen. Ab dem ersten Jahr nach Abschluss der Transaktionen erwartet das Unternehmen verbesserte Wachstumsraten beim Umsatz, operativen Kernergebnis und der operativen Kerngewinnmarge, wobei alle Komponenten der Transaktionen Mehrwert schaffen werden. Der Abschluss aller Transaktionen ist von bestimmten Bedingungen abhängig, unter anderem kartellrechtlichen Genehmigungen; die Transaktion mit GSK unterliegt zudem der Zustimmung der Aktionäre von GSK. Die Transaktion mit Lilly wird voraussichtlich bis zum Ende des ersten Quartals 2015 vollzogen, der Abschluss der Transaktion mit GSK wird im ersten Halbjahr 2015 erwartet.
Der Nettoumsatz des Konzerns stieg dank der starken Performance der Wachstumsprodukte. Am 9. Januar 2014 schloss Novartis die Veräusserung der Einheit für Bluttransfusionsdiagnostik ab, die bisher zur Division Vaccines and Diagnostics gehörte. Die frühere Division Vaccines and Diagnostics heisst seit dem 1. Januar 2014 Division Vaccines. Die Pro-forma-Angaben dieser Medienmitteilung schliessen die Ergebnisse der Einheit für Bluttransfusionsdiagnostik ab dem 1. Januar 2013 aus. Dies betrifft sowohl die Angaben zum Novartis Konzern als auch zur Division Vaccines and Diagnostics für das Jahr 2013. Alle Vorjahresvergleiche für den Konzern und die Division Vaccines beziehen sich auf die Pro-forma-Angaben.
Der Nettoumsatz des Konzerns stieg im ersten Quartal um 1 Prozent (+3 Prozent kWk) auf USD 14,0 Milliarden. Die Wechselkurse hatten einen negativen Effekt von 2 Prozentpunkten, der vor allem auf den schwachen Yen und die Abschwächung der Währungen in den Schwellenländern gegenüber dem US-Dollar zurückzuführen war und durch den stärkeren Euro teilweise wettgemacht wurde. Die Wachstumsprodukte steuerten USD 4,3 Milliarden bzw. 31 Prozent zum Nettoumsatz des Konzerns bei und legten damit gegenüber dem Vorjahresquartal um 17 Prozent (USD) zu.
Das operative Ergebnis des Konzerns verbesserte sich um 22 Prozent (+31 Prozent kWk) auf USD 3,5 Milliarden. Dies war vor allem auf einen ausserordentlichen Gewinn von USD 0,9 Milliarden aus der Veräusserung der Einheit für Bluttransfusionsdiagnostik an Grifols S.A. zurückzuführen. Der negative Wechselkurseffekt von 9 Prozentpunkten war vor allem bedingt durch die weitere Aufwertung des Schweizer Frankens sowie die Abschwächung des Yen und der Währungen in den Schwellenländern im ersten Quartal. Die operative Gewinnmarge stieg um 4,4 Prozentpunkte auf 24,9 Prozent des Nettoumsatzes. Die Anpassungen am operativen Ergebnis des Konzerns, die zur Berechnung des operativen Kernergebnisses vorgenommen wurden, beliefen sich auf USD 0,2 Milliarden (2013: USD 0,8 Milliarden).
Das operative Kernergebnis belief sich auf USD 3,7 Milliarden (0 Prozent, +6 Prozent kWk). Die operative Kerngewinnmarge stieg aufgrund verbesserter Kerngewinnmargen bei Pharmaceuticals und niedrigerer Kosten bei Corporate um 0,9 Prozentpunkte zu konstanten Wechselkursen. Ein negativer Währungseffekt von 1,1 Prozentpunkten führte zu einem Nettorückgang der operativen Kerngewinnmarge um 0,2 Prozentpunkte auf 26,1 Prozent des Nettoumsatzes.
Der Reingewinn des Konzerns erhöhte sich in Berichtswährung um 24 Prozent bzw. bei konstanten Wechselkursen um 30 Prozent auf USD 3,0 Milliarden. Dieser Anstieg beruht weitgehend auf dem höheren operativen Ergebnis. Dazu trugen der ausserordentliche Desinvestitionsgewinn und ein höherer Ertrag aus assoziierten Gesellschaften bei, denen ein höherer Nettofinanzaufwand und höhere Ertragssteuern infolge des ausserordentlichen Desinvestitionsgewinns gegenüberstand. Der Gewinn pro Aktie erhöhte sich um 25 Prozent (+30 Prozent kWk) auf USD 1,21, was der Entwicklung des Reingewinns entspricht.
Der Kernreingewinn des Konzerns betrug USD 3,2 Milliarden und blieb in Berichtswährung stabil, stieg aber bei konstanten Wechselkursen um 6 Prozent. Zurückzuführen war dies auf die Entwicklung des operativen Kernergebnisses und den höheren Ertrag aus assoziierten Gesellschaften, denen ein höherer Nettofinanzaufwand gegenüberstand. Der Kerngewinn pro Aktie erhöhte sich um 1 Prozent (+6 Prozent kWk) auf USD 1,31 und folgte damit der Entwicklung des Kernreingewinns.
Der Free Cashflow belief sich auf USD 0,8 Milliarden und lag damit um USD 0,5 Milliarden unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Hauptursachen für den Rückgang des Free Cashflow waren die ungünstige zeitliche Verteilung von Steuerzahlungen und Umsatzvergütungen sowie Wechselkurseffekte.
Die Division Pharmaceuticals erzielte im ersten Quartal einen Nettoumsatz von USD 7,8 Milliarden (-1 Prozent, +1 Prozent kWk). Volumensteigerungen (+6 Prozentpunkte) und höhere Preise (+1 Prozentpunkt) wurden weitgehend aufgehoben durch Einbussen infolge von Generikakonkurrenz (-6 Prozentpunkte, vor allem für Zometa/Aclasta, das in den USA seit einem Jahr der Konkurrenz durch Generika ausgesetzt war). Die Volumensteigerungen im ersten Quartal wurden durch eine gedämpfte Umsatzentwicklung von Glivec/Gleevec in den USA geschmälert. Die Wachstumsprodukte, zu denen Gilenya, Afinitor, Tasigna, Galvus, Lucentis, Xolair, die "Q-Produktfamilie" und Jakavi zählen, erwirtschafteten zusammen einen Nettoumsatz von USD 3,2 Milliarden (+17 Prozent kWk). Damit steigerten sie ihren Anteil am Nettoumsatz der Division gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 35 Prozent auf 41 Prozent.
Das operative Ergebnis sank um 13 Prozent (-7 Prozent kWk) auf USD 2,2 Milliarden. Hauptursachen dafür waren Restrukturierungsaufwendungen von netto USD 252 Millionen im Zusammenhang mit dem Aussendienst in den USA, der Schliessung des US-Produktionsstandorts in Suffern und den im ersten Quartal angekündigten Initiativen für Stellenverschiebungen sowie zusätzliche Restrukturierungsinitiativen ausserhalb der USA und der Schweiz. Das operative Kernergebnis belief sich auf USD 2,5 Milliarden (-1 Prozent, +4 Prozent kWk). Dazu trugen vor allem niedrigere Produktionskosten bei, die die höheren Lizenzgebühren, vor allem für Gilenya, und die Einbussen durch Generika wettmachten. Die operative Kerngewinnmarge stieg bei konstanten Wechselkursen um 1,0 Prozentpunkte. Ein negativer Währungseffekt von 1,2 Prozentpunkten führte zu einem Nettorückgang der operativen Kerngewinnmarge um 0,2 Prozentpunkte auf 32,5 Prozent des Nettoumsatzes.
Die Division Alcon erzielte im ersten Quartal einen Nettoumsatz von USD 2,6 Milliarden (+3 Prozent, +6 Prozent kWk), wobei das kräftige Wachstum des Augenchirurgiebereichs durch mässige Zuwächse der ophthalmologischen Pharmazeutika gedämpft wurde. Treibende Kraft für die Performance des Augenchirurgiebereichs (+6 Prozent, +9 Prozent kWk) war das Wachstum bei den Ausrüstungen. Dazu trugen unter anderem die neue Phakoemulsifikationsplattform für die Kataraktchirurgie, das Centurion Vision System, sowie die Nachfrage nach anderen Ausrüstungsplattformen bei. Die Entwicklung der ophthalmologischen Pharmazeutika (0 Prozent, +3 Prozent kWk) war geprägt durch ein hohes Vorjahresniveau bei den Antiallergika, dem das anhaltende Wachstum der Produkte gegen trockene Augen gegenüber stand. Der Zuwachs im Bereich Vision Care (+4 Prozent, +5 Prozent kWk) beruht auf robusten Umsätzen der Kontaktlinsen, allen voran Dailies Total. Das operative Ergebnis von Alcon belief sich auf USD 380 Millionen (-8 Prozent, +3 Prozent kWk).
Das operative Kernergebnis betrug USD 925 Millionen (-2 Prozent, +3 Prozent kWk). Die operative Kerngewinnmarge verringerte sich bei konstanten Wechselkursen um 0,9 Prozentpunkte, was vor allem durch den Produktmix bedingt war. Ein negativer Währungseffekt von 0,9 Prozentpunkten führte zu einem Nettorückgang der operativen Kerngewinnmarge um 1,8 Prozentpunkte auf 35,0 Prozent des Nettoumsatzes.
Der Nettoumsatz der Division Sandoz stieg um 3 Prozent (+4 Prozent kWk) auf USD 2,3 Milliarden. Volumensteigerungen von 14 Prozentpunkten konnten den Preisverfall von 10 Prozentpunkten mehr als wettmachen. In Asien (ohne Japan), Lateinamerika und Japan wurden zweistellige Umsatzsteigerungen erzielt. Ausserdem baute die Division ihre globale Führungsposition bei den Biosimilars (USD 117 Millionen, +23 Prozent kWk) weiter aus.
Das operative Ergebnis von Sandoz verbesserte sich vor allem aufgrund niedrigerer Sonderpositionen um 12 Prozent (+21 Prozent kWk) auf USD 282 Millionen. Das operative Kernergebnis sank um 10 Prozent (-6 Prozent kWk) auf USD 387 Millionen. Hauptsächlich durch einen ungünstigen Umsatzmix verringerte sich die operative Kerngewinnmarge bei konstanten Wechselkursen um 1,7 Prozentpunkte. Ein negativer Währungseffekt von 0,7 Prozentpunkten führte zu einem Nettorückgang der operativen Kerngewinnmarge um 2,4 Prozentpunkte auf 16,7 Prozent des Nettoumsatzes.
Der Nettoumsatz der Division Vaccines wuchs im ersten Quartal auf Pro-forma-Basis um 13 Prozent (+12 Prozent kWk) auf USD 215 Millionen. Zu diesem Anstieg trugen massgeblich die Meningitis-Impfstoffe bei, insbesondere die Lieferungen von Menjugate nach Lateinamerika, der starke Umsatz von Menveo sowie die Einführung von Bexsero in mehreren privaten Märkten in Europa wie auch in Australien und Kanada. Die im Vorjahr erzielten starken Verkäufe von Grippeimpfstoffen zu Saisonende blieben 2014 aus, wurden jedoch durch die Umsätze mit Meningitis-Impfstoffen mehr als wettgemacht.
Während im Vorjahreszeitraum ein operativer Verlust von USD 204 Millionen ausgewiesen worden war, wurde im ersten Quartal 2014 ein operatives Ergebnis von USD 680 Millionen erzielt. Dafür sorgte massgeblich der ausserordentliche Gewinn von USD 879 Millionen aus der Veräusserung der Einheit für Bluttransfusionsdiagnostik an Grifols S.A. Der operative Kernverlust belief sich auf USD 156 Millionen gegenüber einem Verlust von USD 161 Millionen im Vorjahreszeitraum. Dazu trugen vor allem höhere Umsätze und andere Erlöse bei, die durch weitere Investitionen in die Forschungs- und Entwicklungspipeline teilweise aufgehoben wurden.
Consumer Health, das die Divisionen OTC (Selbstmedikation) und Animal Health umfasst, steigerte den Nettoumsatz im ersten Quartal um 5 Prozent (+8 Prozent kWk) auf USD 1,0 Milliarden. Diese Steigerung beruhte auf dem starken Wachstum der wichtigsten globalen Markenprodukte und auf der Wiedereinführung von Produkten beider Divisionen in den USA. Das operative Ergebnis belief sich auf USD 41 Millionen im Vergleich zu USD 11 Millionen im Vorjahresquartal. Dabei wurden die höhere Bruttomarge infolge steigender Umsätze sowie der geringere Restrukturierungsaufwand für die Produktionsanlage in Lincoln teilweise aufgehoben durch kommerzielle Investitionen, die zur Verkaufsförderung der wichtigsten Markenprodukte und zur Wiedereinführung von Produkten getätigt wurden.
Das operative Kernergebnis sank um 21 Prozent (+3 Prozent kWk) auf USD 60 Millionen. Die operative Kerngewinnmarge verringerte sich bei konstanten Wechselkursen um 0,4 Prozentpunkte. Zurückzuführen war dies vor allem auf kleinere Desinvestitionen von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Marken im Vorjahreszeitraum. Ein negativer Währungseffekt von 1,5 Prozentpunkten, der vor allem durch den Wertverlust von Währungen in Schwellenländern (insbesondere in Russland) bedingt war, führte zu einem Nettorückgang der operativen Kerngewinnmarge um 1,9 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent des Nettoumsatzes.
Die wichtigsten Wachstumsträger - dazu zählen Wachstumsprodukte wie Gilenya, Afinitor, Tasigna, Galvus, Lucentis und Xolair sowie Wachstumsmärkte und Biosimilars - bestätigten im ersten Quartal erneut die Stärke des Portfolios von Novartis über verschiedene Krankheitsgebiete und geografische Regionen hinweg.
Wachstumsprodukte
Wachstumsmärkte
Die fortlaufenden Initiativen zur Produktivitätssteigerung konzentrieren sich auf das Beschaffungswesen und die Ressourcenzuweisung über das gesamte Portfolio hinweg sowie auf die Forschung und Entwicklung, das Produktionsnetzwerk und die unterstützende Infrastruktur. Die Erhöhung der Produktivität und die Nutzung von Synergien zwischen den Divisionen werden dazu beitragen, die Ergebnisse zu verbessern.
Mit den Initiativen zur Produktivitätssteigerung erzielte Novartis im ersten Quartal Bruttoeinsparungen, die rund USD 540 Millionen ausmachten. Damit ist das Unternehmen auf dem besten Weg, das Produktivitätsziel von 3 Prozent bis 4 Prozent des Nettoumsatzes 2014 zu erreichen.
Novartis konzentriert sich weiter auf die Optimierung der Qualitätssicherungssysteme im gesamten Unternehmensnetzwerk und erzielt dabei bedeutende Verbesserungen. Im ersten Quartal wurden im ganzen Netzwerk insgesamt 65 Inspektionen von Produktionsstandorten durch Gesundheitsbehörden abgeschlossen. Zwölf davon wurden von der FDA durchgeführt. Alle Inspektionen kamen zu einem akzeptablen oder guten Ergebnis. Diese Resultate bestätigen das konsequente Vorgehen und das Engagement, mit dem Novartis nachhaltige Lösungen in der Qualitätssicherung vorantreibt.
Eine gute Ausgewogenheit zwischen Investitionen in die Geschäftsentwicklung, einer starken Kapitalausstattung und attraktiven Aktionärsrenditen wird auch in Zukunft vorrangig bleiben. Dank starker Geldflüsse und einer soliden Kapitalausstattung war Novartis in der Lage, Innovation, Wachstum und Produktivität in ihrem gesamten diversifizierten Gesundheitsportfolio voranzutreiben und zugleich ihr AA-Kreditrating als Zeichen finanzieller Stärke und Disziplin zu halten.
Im ersten Quartal 2014 wurden 41,0 Millionen eigene Aktien als Folge ausgeübter Optionen im Zusammenhang mit Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen ausgegeben. Novartis verfolgt das Ziel, den Verwässerungseffekt dieser Programme laufend auszugleichen. So wurden im ersten Quartal 2014 21,3 Millionen Aktien (USD 1,7 Millionen) über die erste Handelslinie an der SIX Swiss Exchange zurückgekauft. Ausserdem kaufte Novartis im Rahmen des angekündigten, über zwei Jahre laufenden Aktienrückkaufs von insgesamt USD 5,0 Milliarden im ersten Quartal 5,2 Millionen Aktien (USD 0,4 Milliarden) über die zweite Handelslinie zurück. Weitere 2,8 Millionen Aktien wurden von Mitarbeitenden zurückgekauft.
Novartis gab im ersten Quartal 2014 im Rahmen ihres US-Emissionsprogramms (Debt Shelf Program) zwei Anleihen im Umfang von insgesamt USD 4,0 Milliarden aus: USD 2,15 Milliarden mit einer Laufzeit von zehn Jahren und einem Zinssatz von 3,4 Prozent sowie USD 1,85 Milliarden mit einer Laufzeit von 30 Jahren und einem Zinssatz von 4,4 Prozent. Die im Februar 2009 begebene Anleihe von USD 2,0 Milliarden mit einem Zinssatz von 4,125 Prozent wurde bei Fälligkeit im Februar 2014 zurückgezahlt.
Ende März 2014 belief sich die Nettoverschuldung auf USD 13,5 Milliarden im Vergleich zu USD 8,8 Milliarden am 31. Dezember 2013. Die Zunahme um USD 4,7 Milliarden war auf die Dividendenausschüttung von USD 6,8 Milliarden, Aktienrückkäufe von USD 2,4 Milliarden und andere Nettoabflüsse von USD 0,4 Milliarden zurückzuführen. Dies wurde durch den Free Cashflow von USD 0,8 Milliarden, den Erlös aus ausgeübten Optionen von USD 2,4 Milliarden und durch Desinvestitionserlöse von USD 1,7 Milliarden teilweise wettgemacht. Die langfristige Bonität des Unternehmens von AA (Moody's Aa3; Standard & Poor's AA-; Fitch AA) bleibt unverändert.
Der Ausblick für das Gesamtjahr 2014 bleibt unverändert. Auf Konzernebene wird 2014 eine Steigerung des Nettoumsatzes im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich (kWk) erwartet, wobei die Einbussen durch Generikakonkurrenz wettgemacht werden, die sich 2014 voraussichtlich auf bis zu USD 2,7 Milliarden belaufen werden (2013: USD 2,2 Milliarden). Novartis geht davon aus, dass das operative Kernergebnis des Konzerns im Geschäftsjahr 2014 stärker steigen wird als der Umsatz (kWk). Sollten sich die Wechselkurse im restlichen Jahresverlauf auf dem Durchschnittsniveau des Monats März halten, rechnet Novartis mit einem negativen Währungseffekt von 1 Prozent auf den Umsatz beziehungsweise von 4 Prozent auf das operative Kernergebnis des Gesamtjahres.