Stada veröffentlicht Geschäftszahlen für 2014

Wertberichtigungen sorgen für Halbierung des ausgewiesenen Konzerngewinns

Konzernzentrale Stada Bad Vilbel

Die Stada Arzneimittel AG hat ihre vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2014 veröffentlicht. Demnach stieg der Konzernumsatz um voraussichtlich drei Prozent auf 2.062,2 Millionen Euro, bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte bleibt ein Zuwachs von einem Prozent. Das ausgewiesene Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg um voraussichtlich neun Prozent auf 418,8 Millionen Euro, bereinigt um oben genannte Effekte lag es um voraussichtlich bei vier Prozent bei 431,9 Millionen Euro. 

Insgesamt ergaben sich einmalige Sondereffekte von voraussichtlich 128,6 Millionen Euro vor beziehungsweise 121,6 Millionen Euro nach Steuern. Diese beinhalten Wertberichtigungen von Geschäfts- oder Firmenwerten von voraussichtlich 54,0 Millionen Euro vor und nach Steuern sowie weiteren immateriellen Vermögenswerten von voraussichtlich 22,0 Millionen Euro vor und 21,7 Millionen Euro nach Steuern infolge des stark veränderten Zins- und Währungsumfelds sowie anhaltend höherer Risiken in der Marktregion CIS/Osteuropa. Angesichts dessen halbierte sich der ausgewiesene Konzerngewinn  im Vergleich zum Vorjahr fast, er lag mit 64,6 Millionen Euro voraussichtlich bei 47 Prozent niedriger. Der bereinigte Konzerngewinn erhöhte sich demnach um 16 Prozent auf 186,2 Millionen Euro.

Unveränderte Dividendenzahlung
Angesichts des rückläufigen ausgewiesenen Konzerngewinns schlägt der Stada-Vorstand dem Aufsichtsrat vor, der nächsten Hauptversammlung am 3. Juni 2015 zu empfehlen, für das Geschäftsjahr 2014 eine unveränderte Dividende in Höhe von 0,66 Euro je Stammaktie auszuschütten. Die sich daraus ergebende Ausschüttungssumme von 40,0 Millionen entspricht einer gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöhten Ausschüttungsquote von circa 62 Prozent des ausgewiesenen Konzerngewinns.

Vorläufiger Ausblick für 2015
Beim vorläufigen Ausblick für 2015 geht der Vorstand derzeit von einem Wachstum bei dem um Währungs- und Portfolioeffekte bereinigten Konzernumsatz aus. Allerdings erwartet der Vorstand aus heutiger Sicht auf Grund der jüngsten Entwicklungen des russischen Rubel und gestiegener Risiken im Zusammenhang mit der Konsumentenstimmung und allgemeinen Marktlage einen rückläufigen Gewinnbeitrag aus Russland. Unter Einbeziehung dieser Entwicklungen und auf Basis der aktuellen Währungsrelationen geht der Vorstand aus jetziger Sicht beim bereinigten EBITDA und bereinigten Konzerngewinn von einem deutlichen Rückgang aus.

Die finalen Zahlen für das Geschäftsjahr 2014 inklusive einer definitiven Prognose für das Geschäftsjahr 2015 wird Stada am 26. März 2015 veröffentlichen.