Umsatz von Stada sinkt im 1. Quartal 2015 um vier Prozent

Positiver Trend in Zentraleuropa, Deutschland sowie Asien

Stada Arzneimittel AG  Bad Vilbel

Im ersten Quartal 2015 hat der Stada-Konzern einen Rückgang des Konzernumsatzes von vier Prozent auf 486,2 Millionen Euro verzeichnet. Der Umsatz des Kernsegments Generika ging im Berichtszeitraum maßgeblich auf Grund der Entwicklung in der Marktregion CIS/Osteuropa insbesondere in den Märkten Russland und Serbien um drei Prozent auf 289,8 Millionen Euro zurück. 

Generika hatten einen Anteil von 59,6 Prozent am Konzernumsatz. Der Umsatz des Kernsegments Markenprodukte reduzierte sich in der Berichtsperiode um sechs Prozent auf 185,1 Millionen Euro. Wesentliche Ursache für diesen Rückgang war die Entwicklung im russischen Markt. Markenprodukte leisteten einen Beitrag von 38,1 Prozent zum Konzernumsatz.

„Angesichts großer Herausforderungen insbesondere in der Marktregion CIS/Osteuropa sind wir im 1. Quartal 2015 von einer schwierigen Geschäftsentwicklung ausgegangen. In den Marktregionen Zentraleuropa, Deutschland sowie Asien/Pazifik & MENA haben sich die Umsätze dagegen positiv entwickelt. “, berichtet Hartmut Retzlaff, Vorstandsvorsitzender der Stada Arzneimittel AG.

Rückläufige Ertragsentwicklung
Die Ertragskennzahlen waren in den ersten drei Monaten 2015 sowohl auf ausgewiesener als auch auf bereinigter Basis deutlich rückläufig. Diese Entwicklung resultierte im Wesentlichen aus negativen Währungseffekten sowie einem außergewöhnlich starken Vergleichsquartal. Das ausgewiesene operative Ergebnis reduzierte sich um 20 Prozent auf 50,4 Millionen Euro. Das EBITDA zeigte einen Rückgang von 19 Prozent auf 79,2 Millionen Euro. Der ausgewiesene Konzerngewinn ging um 39 Prozent auf 21,2 Millionen Euro zurück.

Entwicklung der Marktregionen
In Deutschland stieg der Umsatz im Berichtszeitraum leicht um ein Prozent auf 127,2 Millionen Euro. Insgesamt trug die Marktregion Deutschland 26,1 Prozent zum Konzernumsatz bei. In der Marktregion Zentraleuropa erhöhte sich der Umsatz im 1. Quartal 2015 bei unterschiedlicher Entwicklung der zugehörigen Länder um drei Prozent auf 235,6 Millionen. Während Großbritannien und Spanien Umsatzsteigerungen aufwiesen, waren in Italien und Belgien Umsatzrückgänge zu verzeichnen. Die in dieser Marktregion erzielten Umsätze steuerten 48,5 Prozent zum Konzernumsatz bei.

Höhere Investitionen in Forschung- und Entwicklung
Die Forschungs- und Entwicklungskosten stiegen um 2,3 Millionen im 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres auf 16,2 Millionen Euro. Insgesamt führte Stada im Berichtszeitraum weltweit 157 einzelne Produkte ein.

Ausblick
Im laufenden Geschäftsjahr ist der Konzern insbesondere auf Grund der anhaltenden CIS-Krise mit sehr schwierigen Rahmenbedingungen konfrontiert. Angesichts dessen geht der Vorstand beim Ausblick für 2015 davon aus, bei dem um Währungs- und Portfolioeffekte bereinigten Konzernumsatz insgesamt ein leichtes Wachstum erzielen zu können.