Bayer erzielt 2015 erneut Rekordergebnisse

Deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung bei Healthcare

Konzernzentrale Bayer

Der Bayer-Konzern war im Geschäftsjahr 2015 strategisch und operativ sehr erfolgreich. "Operativ war es erneut ein Rekordjahr für Bayer. Der Umsatz lag mit über 46 Milliarden Euro so hoch wie nie zuvor in der Geschichte des Unternehmens. Auch beim bereinigten Ergebnis erreichten wir mit einem deutlichen Plus von rund 18 Prozent ein neues Rekordniveau von über zehn Milliarden Euro", sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Marijn Dekkers am 25. Februar 2016 auf der Bilanz-Pressekonferenz in Leverkusen. 

"Strategisch haben wir alle notwendigen Schritte unternommen, um Bayer zu einem reinen Life-Science-Unternehmen zu machen", sagte Dekkers. So habe Bayer den früheren Teilkonzern Materialscience unter dem Namen Covestro an die Börse gebracht und mit der Neuorganisation die Weichen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens gestellt. Für das laufende Jahr stellte Dekkers ein weiteres Umsatz- und Ergebniswachstum in Aussicht. Der Konzernumsatz erhöhte sich im Jahr 2015 um 12,1 Prozent auf 46,3 Milliarden Euro. Der operative Gewinn vor Sondereinflüssen stieg um 18,2 Prozent auf fast 10,3 Milliarden Euro. Die gute Geschäftsentwicklung schlug sich auch in höheren Aufwendungen für Forschung und Entwicklung von gut 740 Millionen Euro mehr im Vergleich zum Vorjahr nieder.

Umsatz- und Ergebnisschub bei Healthcare
Im Gesundheitsgeschäft Healthcare stieg der Umsatz im vergangenen Jahr um 19,9 Prozent auf 22,87 Milliarden Euro. "Zu diesem erfreulichen Wachstum trugen die neueren Pharma-Produkte maßgeblich bei", erläuterte Dekkers. "Zudem konnten wir im Segment Consumer Health den Umsatz aller Divisionen steigern." Der deutliche nominale Umsatzzuwachs war im Wesentlichen auf die von Merck & Co., Inc., USA, erworbenen Produkte sowie auf Währungseffekte zurückzuführen.

Hierzu trugen vor allem die neueren Produkte bei, auch etablierte Produkte legten im Umsatz zu. Insgesamt verzeichnete das Pharma-Geschäft erfreuliche Umsatzzuwächse in allen Regionen. Besonders gut entwickelte sich das Geschäft in Deutschland, Japan und den USA.

Das EBITDA vor Sondereinflüssen steigerte der Gesundheitsbereich kräftig um 19,8 Prozent auf 6,419 Milliarden Euro. Maßgeblich für diesen Ergebniszuwachs waren die sehr gute Geschäftsentwicklung bei Pharma und Consumer Health - bei Consumer Health vor allem aufgrund der Ergebnisbeiträge aus den erworbenen Geschäften. Hinzu kamen positive Wechselkurseffekte von etwa 250 Millionen Euro. Gegenläufig wirkten höhere Investitionen in Forschung und Entwicklung bei Pharma sowie gestiegene Aufwendungen für Marketing und Vertrieb bei Consumer Health.

Bayer will 2016 weiter wachsen
Für das Geschäftsjahr 2016 zeigte sich Dekkers zuversichtlich: "Wir wollen weiter wachsen, sowohl beim Umsatz als auch bei unserem Geschäftsergebnis. Und das auf Basis eines Rekordjahrs", sagte der Vorstandsvorsitzende. Für die Pharma-Division erwartet Bayer trotz teilweise rückläufiger Preisentwicklung einen Umsatz von ca. 16 Milliarden Euro. Den Umsatz mit den neueren Pharma-Produkten will das Unternehmen auf über fünf Milliarden Euro steigern. In der Division Consumer Health rechnet Bayer mit einem Umsatz von über sechs Milliarden Euro.

Dekkers: Europa muss innovativer werden
Innovationen seien die Grundlage für den geschäftlichen Erfolg von Bayer, betonte Dekkers auf der Bilanz-Pressekonferenz. Weltweit beschäftigt der Konzern fast 15.000 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung und steigerte die Ausgaben in diesem Bereich im vergangenen Jahr um 21 Prozent auf 4,281 Milliarden Euro. "Damit wir unser Potenzial voll ausschöpfen können, brauchen wir aber auch ein Umfeld, das unsere Innovationsbemühungen unterstützt. Ich bin fest davon überzeugt, dass Europa innovativer werden muss", sagte er und füge abschließend hinzu: "Um innovativer zu werden, müssen wir auch die externen Finanzierungsbedingungen für Innovation verbessern", führte Dekkers aus. So brauche Deutschland ein Wagniskapitalgesetz, damit junge Unternehmen leichter an Startkapital herankommen könnten.

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