Heraeus baut Kapazitäten für platinhaltige pharmazeutische Wirkstoffe gegen Krebs aus

Projekt startete Ende 2018

Alle Pt-hAPIs werden von Heraeus Pharmaceutical Ingredients am Hauptsitz von Heraeus in Hanau entwickelt und hergestellt

Im Kampf gegen Krebs hat Heraeus seine Kapazitäten für pharmazeutische Wirkstoffe deutlich erweitert. Die neue Produktionslinie für platinhaltige Wirkstoffe läuft am Firmensitz in Hanau schon auf Hochtouren. Die ersten Wirkstoffe daraus sind bereits an Kunden ausgeliefert. Mit der Millioneninvestition reagiert der Konzern auf die weltweit steigende Nachfrage nach Mitteln für die Krebsbehandlung und festigt gleichzeitig seine weltweite Marktführerschaft für platinhaltige Wirkstoffe. „Wir sind stolz darauf, dieses Projekt in so einem kurzen Zeitraum zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht zu haben. Unsere Kunden können nun von unseren zusätzlichen Kapazitäten und damit kurzen Lieferzeiten für Wirkstoffe in Spitzenqualität profitieren“, sagt Marcus Hannakam, Leiter von Pharmaceutical Ingredients. Dieser Geschäftsbereich von Heraeus Precious Metals ist der weltweit führende Anbieter platinhaltiger hochaktiver pharmazeutischer Wirkstoffe (Pt-hAPIs) als Schlüsselverbindungen in der Chemotherapie verschiedener Krebserkrankungen.

Mit dem Bau der neuen Produktionslinie in Hanau nach den jüngsten EHS- und GMP-Anforderungen hat der Geschäftsbereich Ende 2018 begonnen (pharmaindustrie-online.de berichtete). „Die weltweit steigende Nachfrage nach unseren Wirkstoffen und die Konzentration auf erfahrene, zuverlässige Hersteller waren der Schlüssel für unsere Investition. Dies ist ein großer Schritt für den langfristigen Erfolg sowohl unserer Kunden als auch von Heraeus Pharmaceutical Ingredients“, erklärt Hannakam. Der Ausbau sichert die Marktführerschaft von Heraeus Pharmaceuticals Ingredients weiter. Als langjähriger Partner im Kampf gegen den Krebs genießt der Geschäftsbereich bei Kunden und Behörden einen exzellenten Ruf.

Pt-hAPIs sind insbesondere in Kombinationstherapien von großer Bedeutung und werden unter anderem zur Bekämpfung von Lungen-, Dickdarm-, Eierstock- und Hodenkrebs eingesetzt. Der Bedarf an Pt-hAPIs in der Krebsbehandlung steigt aus verschiedenen Gründen: Der demografische Wandel führt zu immer mehr Krebserkrankungen, gleichzeitig verbessert sich der Zugang von Schwellenländern zu Chemotherapien. Folglich stößt die derzeitige Marktabdeckung an ihre Grenzen, wovon nicht nur die Pharmaindustrie, sondern das gesamte Gesundheitswesen betroffen ist.
 

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