Rekord in der Pharmaforschung: 7,8 Milliarden Euro für Innovationen

Historischer Höchststand

Forschungsintensivste Branche: 7,8 Milliarden Euro für Innovationen in Deutschland

"Die Pharmaforschung in Deutschland hat in den letzten Jahren beachtliche Erfolge vorzuweisen: Bei neuen Krebsmedikamenten, der Erfindung einer neuen Generation von Arzneimitteln zur Schlaganfallprophylaxe oder bei der Entwicklung von Corona-Impfstoffen. Und vieles, was hier erfunden wurde, wird auch in Deutschland produziert", sagt Han Steutel. 

Der vfa-Präsident fügt an: "Deutschland ist auf Wertschöpfungsketten angewiesen, die in Innovationen ihren Ausgangspunkt haben. Hier spielen die forschenden Arzneimittelhersteller über die letzten Jahre eine immer wichtigere Rolle innerhalb der deutschen Industriebranchen. Und für mich ist das noch nicht das Ende!"

Neben der Entwicklung neuer Arzneimittel sieht der vfa-Präsident auch in Prozessinnovationen - also der Art wie Medikamente hergestellt werden - ein Markenzeichen des deutschen Pharmastandortes: "Die Verknüpfung von Pharmaforschung und Produktion ist ein Thema, das in der Corona-Pandemie die ganze Branche überall auf der Welt bewegt. Gerade hier kann Deutschland punkten", so Steutel weiter. Hintergrund: Die forschenden Pharma-Unternehmen haben 2019 ihre Forschungsaufwendungen für die Entwicklung neuer Arzneimittel in Deutschland um rund sechs Prozent auf 7,8 Milliarden Euro gesteigert. Das ist die höchste jemals erfasste Summe für Medikamenten-Forschung innerhalb eines Jahres. Sie macht die Branche zur forschungsintensivsten Industrie in Deutschland. Die Zahlen stammen vom Stifterverband und wurden aktuell veröffentlicht.

Bereits im Sommer hatte der Branchenreport "Medizinische Biotechnologie in Deutschland 2020" von Boston Consulting Group (BCG) gezeigt, dass forschungsintensive Biopharmazeutika, also Medikamente aus gentechnischer Herstellung, 2019 neue Bestmarken mit einem Umsatz von 12,7 Milliarden Euro und einem Marktanteil von 29 Prozent gesetzt haben. 

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