Kapselfüllmaschine für mittlere Output-Mengen entkoppelt Prozessschritte für verbesserte Produktqualität

Fette Compacting Tablettenpresse FEC20

Fette Compacting hat 2016 neue Maßstäbe in der Befüllung von Kapseln mit der Kapselfüllmaschine FEC40 gesetzt, die einen bis heute unerreichten Output von 400.000 Kapseln pro Stunde erzielt. Auf der Achema in Frankfurt am Main hat das Unternehmen nun die "kleine Schwester" FEC20 erstmals vorgestellt. Für seine zweite Kapselfüllmaschine wurde das technische Konzept der FEC40 adaptiert und weiterentwickelt, um es auch für mittlere Batchgrößen bis 200.000 Kapseln pro Stunde verfügbar zu machen.

Ein Schritt, der laut Managing Director Jan-Eric Kruse sehr genau kalkuliert war: „Wir haben unsere Kapselfüllmaschinen von Anfang an als Serie konzipiert“, erklärt er. „Mit der FEC20 hat die FEC40 nun eine kleine Schwester bekommen, die Familie ist also ein Stück gewachsen.“ 

Entkoppelte Prozessschritte erhöhen Output und Qualität

Die FEC20 leitet sich direkt aus der FEC40 ab, deren Ideen Fette Compacting nun erstmals in Form eines Einfachrundläufers auf den Markt bringt. Technisch ergänzen sich die zwei Maschinen perfekt: In beiden finden die gleichen Formatteile Verwendung, die von Maschine zu Maschine ausgetauscht werden können. Neu ist jedoch, dass sich jeder einzelne Prozessschritt der Kapselbefüllung separat steuern und überwachen lässt. „Vor der FEC-Serie wurden die Baugruppen in Kapselfüllmaschinen durch mechanische Kopplung gesteuert. Indem wir Servo- und Torquemotoren einsetzen, können wir einzelne Prozessschritte entkoppeln“, erklärt Kruse. „Wir definieren für jeden Prozessschritt die optimalen Parameter und verbessern damit sowohl die Qualität als auch den Output pro Zeiteinheit.“

Auch das patentierte Ausbausystem der Stopfstempelstation, durch das Anwender in kürzester Zeit Dosierverfahren, Produkte und Chargen wechseln können, ist neu. Nutzen sie zusätzlich vorgerüstete Stopfstempelstationen, ist die Maschine in kürzester Zeit wieder produktionsfähig. Ferner lassen sich bis zu drei Pelletstationen in die Maschine einbauen. „Durch die Möglichkeit, die Füllstationen außerhalb der Maschine zu zerlegen und zu reinigen, ist es uns gelungen, Umrüst- und Reinigungszeiten deutlich zu verkürzen. Das sorgt dafür, dass die FEC20 schnell wieder betriebsbereit ist“, betont Kruse.

HMI für intuitive Bedienung

Eine Besonderheit der FEC20 ist der 19-Zoll-Touchscreen des Human-Machine-Interface. Die Bedienoberfläche bietet einen permanenten Überblick über alle Prozess- und Qualitätsparameter und basiert auf der gleichen Logik, die sich bereits in der FE-Serie der Tablettenpressen bewährt hat. Die Datenbank enthält alle Rezepte und die dazugehörigen Prozessparameter des Anwenders. Automatisch prüft das System jede Eingabe sofort auf Stimmigkeit.  Zudem misst das System die Füllstände aller Kapsel- und Produktbehälter in der laufenden Produktion kontinuierlich und visualisiert entsprechende Hinweise an den Bediener. Sämtliche Batches werden lückenlos überwacht, protokolliert und gespeichert. Über ein ausgefeiltes Rechtemanagement legt der Anwender fest, welche Bediener in welche Funktionen eingreifen dürfen. Nach Abschluss des Produktionsprozesses lassen sich die einzelnen Schritte der Produktion über ein Ereignisprotokoll auswerten.