Emerson hat das neue Life-Sciences Gremium „One-Click Technology Transfer“ ins Leben gerufen, um Technologieprototypen von Emerson für die schnellere sichere Markteinführung von lebensrettenden Medikamenten zu definieren, zu prüfen und vorzuführen. Mit an Bord sind Pharmaunternehmen wie Merck, Pfizer und Fujifilm Diosynth Biotechnologies. In Zusammenarbeit werden die Emerson-Kunden die Entwicklung von Strategien, Lösungen und Richtlinien vorantreiben, um das heutige Verfahren zur Übertragung von Herstellungsrezepten in eine digitalisierte Produktionsplattform umzuwandeln. Die Digitalisierung des Technologietransfers von Rezepten wird den Zeit- und Arbeitsaufwand sowie das Risiko für Verwaltung, Austausch und Übersetzung von Informationen verringern und dazu beitragen, dass neue Arzneimitteltherapien schneller zur Verfügung stehen.
Emerson will außerdem ein eigenes Forschungszentrum eröffnen, um die Entwicklung der Software für den One-Click Technology Transfer zu beschleunigen. Das neue Forschungszentrum soll die Software und die digitalisierte Produktionsplattform in Singapur, dem Produktionszentrum für Life Sciences, in dem acht der zehn weltweit führenden Pharmaunternehmen ansässig sind, konzipieren, entwickeln und prüfen. „Durch die Pandemie haben wir ja gelernt, dass neue Behandlungsmethoden mit gezielten Investitionen und Koordination sicher und superschnell auf den Markt gebracht werden können“, sagt Nathan Pettus, Präsident des Geschäftsbereiches Prozesssysteme und -lösungen von Emerson. „Die Zusammenführung dieser wichtigen Branchenführer und die Einrichtung eines neuen Forschungszentrums für die Weiterentwicklung von Technologien und Standards wird dazu beitragen, die gewonnenen Erkenntnisse systematischer zu nutzen, die Entwicklungspipeline zu beschleunigen und Patienten sicher mit lebensrettenden und lebensverbessernden Behandlungen zu unterstützen.“
„Diese Branche ist stark reguliert, um sicherzustellen, dass lebensrettende und lebensverbessernde Arzneimittel von verlässlicher und gleichbleibender Qualität sind“, fügt Pettus hinzu. „Emerson ist stolz darauf, diesen Innovationsprozess für Standards mit so vielen führenden Unternehmen zu unterstützen, die die Einführung neuer Technologien und die damit verbundenen Leistungsvorteile beschleunigen werden.“ Pharmaunternehmen wenden derzeit viel Zeit und Geld auf, um Daten von Rezepturen, Prozessabläufe, Betriebsparameter, Anlageneigenschaften und Qualitätsanforderungen zwischen verschiedenen Anwendungen und Datenbanken zu verschieben, zum Beispiel Unternehmensressourcenplanung, Prozess- und Wissensmanagement, Wartungsmanagement, Qualitätsmanagement und Automatisierungssysteme.
Emersons One-Click Technology Transfer-Fähigkeiten helfen bei der Digitalisierung von Medikamentenrezepturen und Rezeptmanagement, von der Entdeckung und Entwicklung bis hin zur Produktion im großen Maßstab. Sie liefern Übersetzungen zwischen Anforderungen an Medikamentenrezepturen und Herstellungsprozessen. Gleichzeitig etablieren sie Best Practices und schaffen einen Rahmen für die Vereinigung von unzusammenhängenden Systemen in eine ganzheitliche Plattform. Das Gremium wird Referenzdatenmodelle und -objekte für die One-Click-Produktion definieren. Es bildet die Grundlage für eine skalier- und erweiterbare zentralisierte Plattform für den Transport und die Übersetzung von Rezepten. Zudem werden Standards für die Versions- und Qualitätskontrolle festgelegt und implementiert. Dabei wird gleichzeitig sichergestellt, dass das Gesamtsystem einfach und intuitiv zu bedienen ist.
Die Datenwissenschaftler und Softwareentwickler von Emerson werden im Forschungszentrum die neuen Technologien zur Entwicklung von Computersoftware einsetzen. Konzepte werden mit Einsatz von schneller Prototyperstellung getestet und überprüft. Durch die Übernahme der Fluxa PKM-Lösung und die Softwarekapazitäten von Aspen Tech, einschließlich der industriellen Informationsmanagementsoftware Aspen Tech Data Works, ist Emerson gut positioniert, um die Technologien und Standards für eine vollständig integrierte End-to-End-Lösung für die Arzneimittelentwicklung auszuarbeiten.
„Die Life Science-Industrie ist eine sehr eng verbundene Gemeinschaft und ein Ökosystem, in dem sich erfolgreiche Lösungen schnell verbreiten und die Landschaft komplett verändern können“, betont Lars Petersen, Präsident und CEO von Fujifilm Diosynth Biotechnologies. „Die Generationen von Life Sciences-Experten unter den derzeitigen Partnern des Gremiums One-Click Technology Transfer werden dazu beitragen, dass erfolgreiche Digitalisierungslösungen auch Skalierbarkeit, Standardisierung und Best Practices fördern, da sie die kommenden Jahrzehnte der Life Sciences-Innovation und den Nutzen für Patienten beeinflussen.“
„Unsere Vision ist es, von dokumentgesteuerten Prozessen zu datengesteuerten Prozessen überzugehen, um die Einführung neuer Produkte und den Technologietransfer zu beschleunigen“, ergänzt Mike Tomasco, Vice President von Pfizer Digital Manufacturing. „Die kommerzielle Life Sciences-Produktion erfordert erhebliche Kapitalinvestitionen in Anlagen. Der Technologietransfer per Mausklick hilft den Unternehmen, die Eignung ihrer Einrichtungen zu bestimmen, damit Teams schneller, sicherer und kostengünstiger von der Forschung und Entwicklung über die klinische Erprobung bis hin zur Produktion im großen Maßstab vorankommen.“
