Merck erwartet 2024 Rückkehr zu Wachstum

Belén Garijo, Vorsitzende der Geschäftsleitung von Merck

Für das Geschäftsjahrs 2024 erwartet Merck die Rückkehr zu mehr Wachstum. Das hat das Unternehmen auf dem kürzlich veranstalteten Kapitalmarkttag angekündigt und zudem seine mittelfristigen Wachstumsziele für die drei Unternehmensbereiche bestätigte. Auch über 2025 hinaus wird eine positive Geschäftsentwicklung erwartet. Belén Garijo, Vorsitzende der Geschäftsleitung von Merck: „Unser Geschäftsmodell ist in den letzten Jahren immer wieder auf die Probe gestellt worden und hat sich als widerstandsfähig erwiesen. Selbst unter schwierigen Bedingungen sehen wir uns optimal aufgestellt, um auch künftig attraktive Wachstumsraten zu generieren. Mit unserem breiten Angebot und der diversifizierten geografischen Positionierung profitieren wir von wichtigen globalen Megatrends, zum Beispiel vom wachsenden Bedarf an spezialisierten Arzneimitteln, neuen Modalitäten in Life Science bis hin zur künstlichen Intelligenz. Wir sind zuversichtlich, im Geschäftsjahr 2024 auf unseren Wachstumskurs zurückzukehren.“

Aufgrund der diversifizierten Aufstellung mit drei Unternehmensbereichen erwartet Merck auch für das Geschäftsjahr 2023, das von einem schwierigen Marktumfeld in Life Science und Electronics geprägt ist, einen im Mittel stabilen Umsatz. Das Unternehmen nimmt unverändert eine organische Umsatzentwicklung von minus zwei bis plus zwei Prozent auf insgesamt 20,5 bis 21,9 Milliarden Euro an. Im ersten Halbjahr 2023 konnte das starke Wachstum von Healthcare den organischen Umsatzrückgang von Life Science und Electronics weitgehend kompensieren.

Während des Geschäftsjahrs 2024 wird die Rückkehr zu einem organischen Umsatzwachstum auf Konzernebene erwartet. Dazu tragen mehrere Faktoren bei: Im Unternehmensbereich Life Science wird der Rückgang der Covid-19-bedingten Umsätze im Vergleich zum Geschäftsjahr 2023 geringer ausfallen. In der Geschäftseinheit Process Solutions dürfte zudem der Lagerbestandsabbau bei Hauptkunden Anfang 2024 zum Ende kommen und die Umsätze im Verlauf des ersten Halbjahres wieder zunehmen. Für Healthcare, den Bereich mit verschreibungspflichtigen Medikamenten, erwartet Merck 2024 eine normalisierte Entwicklung gemäß der mittelfristigen Wachstumserwartungen.

Merck erwartet weiteres Wachstum auch über 2025 hinaus

Das Unternehmen bestätigte auf dem Kapitalmarkttag zudem seine mittelfristigen Wachstumsziele für die drei Unternehmensbereiche. Das Unternehmen erwartet im Durchschnitt ein jährliches organisches Umsatzwachstum von:

  • Life Science: sieben bis zehn Prozent
  • Healthcare: mittlerer einstelliger Prozentbereich
  • Electronics: drei bis sechs Prozent

Diese Zuversicht in das mittelfristige Wachstumspotenzial auch über 2025 hinaus führt Merck auf seine optimale Aufstellung hinsichtlich des Portfolios und des geografischen Fußabdrucks zurück: Mit seinem umfassenden Angebot profitiert das Unternehmen von wichtigen globalen Megatrends. Dazu gehört im Unternehmensbereich Life Science der wachsende Markt für komplexe und neuartige Biologika, wie virale Vektoren, Antikörper-Wirkstoff-Konjugate oder mRNA. Im Unternehmensbereich Healthcare entwickelt und vertreibt Merck spezialisierte Arzneimittel, unter anderem für onkologische und neurologische Krankheiten.

Diversifizierte Positionierung in wirtschaftsstarken Weltregionen

Bei der geografischen Aufstellung setzt das Unternehmen darauf, nah an den lokalen Kunden zu sein und die wirtschaftlich bedeutsamsten Weltregionen abzudecken. So konnten im Geschäftsjahr 2022 rund 35 Prozent des Umsatzes in der Region Asien-Pazifik erwirtschaftet werden. Laut Daten der Weltbank generierte diese Region 2022 ebenfalls rund 35  Prozent des globalen Bruttoinlandprodukts (BIP). Auch in den weiteren Hauptregionen sieht sich Merck gut aufgestellt: In Nordamerika erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2022 rund 29 Prozent des Umsatzes, was nahezu dem Anteil der Region von 28 Prozent am weltweiten BIP entspricht. Auf Europa entfielen 2022 rund 28 Prozent der Umsätze von Merck, und rund 17 Prozent des globalen BIP. Mit der globalen Aufstellung erhöht Merck auch seine Resilienz und macht sich unabhängiger von einzelnen Märkten, Segmenten und Regionen.
 

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