Novartis verzeichnet 2015 kräftigen Gewinneinbruch

Joseph Jimenez Novartis

Novartis hat für das Gesamtjahr 2015 einen Nettoumsatz aus den sogenannten fortzuführenden Geschäftsbereiche* von 49,4 Milliarden Dollar realisiert. Zu konstanten Wechselkursen entspricht dies zwar einem Plus von fünf Prozent. Ohne Berücksichtigung der Wechselkurse fällt der Umsatz jedoch fünf Prozent niedriger als 2014 aus. Der Reingewinn des Pharmaunternehmens fällt auf etwas mehr als sieben Milliarden im Vergleich zu 10,7 Milliarden Dollar im Vorjahr.

Änderungen in der Geschäftsleitung von Novartis
Zu den durchgeführten Änderungen in der Geschäftsleitung ergänzt Jimenez: "Ich möchte Mike Ball als Divisionsleiter und CEO von Alcon willkommen heissen. Seine Kompetenzen in der Augenheilkunde wie auch im Bereich medizinischer Geräte werden massgeblich dazu beitragen, Innovation und Wachstum in der Division Alcon zu beschleunigen. Jeff George danke ich für seine Beiträge, die er in den vergangenen zehn Jahren bei Alcon und Sandoz geleistet hat. Außerdem möchte ich Vas Narasimhan zu seiner erweiterten Funktion als erster Global Head of Drug Development und Chief Medical Officer von Novartis gratulieren, ebenso wie André Wyss zu seiner erweiterten Verantwortung bei der globalen Leitung des Bereichs Technical Operations."

Konzernausblick 2016
Auf Konzernebene wird für 2016 mit einem Nettoumsatz und einem operativen Kernergebnis weitgehend auf dem Niveau des Vorjahres (kWk) gerechnet, wobei die Einbußen durch Generikakonkurrenz wettgemacht werden. Novartis geht davon aus, dass sich die Einbußen durch Generikakonkurrenz auf 3,2 Milliarden Dollar belaufen werden, gegenüber 2,2 Milliarden Dollar im Jahr 2015.

*Hintergrundinformation
Seit der Ankündigung der Transaktionen zur Portfolioumgestaltung am 22. April 2014 weist Novartis die Finanzergebnisse des Konzerns des laufenden Jahres und des Vorjahres als "fortzuführende" und "aufgegebene" Geschäftsbereiche aus. Zu den fortzuführenden Geschäftsbereichen gehören die Divisionen Pharmaceuticals, Alcon und Sandoz sowie bestimmte Aktivitäten von Corporate und umfassen seit dem Abschluss der Transaktionen mit GSK am 2. März 2015 auch die Ergebnisse der von GSK übernommenen neuen Onkologieprodukte und der 36,5-prozentigen Beteiligung an dem GSK Consumer-Healthcare-Joint-Venture. Mit Bekanntgabe des Abschlusses der Transaktionen mit GSK am 2. März 2015 und Bekanntgabe des Verkaufs des Grippeimpfstoffgeschäfts an CSL am 31. Juli 2015 hat Novartis die Umgestaltung des Portfolios abgeschlossen.