Novartis steigert Umsatz und Gewinn im ersten Quartal 2023

Novartis Forschung

Novartis hat im ersten Quartal 2023 den Umsatz um drei Prozent von 12,3 Milliarden Dollar im Vorjahr auf rund 13 Milliarden Dollar erhöht. Zu konstanten Wechselkursen hat sich ein Anstieg um acht Prozent ergeben. Das Ergebnis war geprägt durch Volumensteigerungen in Höhe von 16 Prozentpunkten, einen Preisverfall von vier Prozentpunkten und Einbußen durch Generikakonkurrenz von vier Prozentpunkten.

Dabei erzielte der Pharmabereich „Innovative Medicines“ von Novartis mit verschreibungspflichtigen Medikamenten rund 10,6 Milliarden Dollar Umsatz, ein Plus von drei Prozent. Volumensteigerungen haben 16 Prozentpunkte zum Wachstum beigesteuert. Das Umsatzwachstum beruht auf starken Umsätzen von Arzneimitteln zur Behandlung von Herzinsuffizienz, Prostatakrebs, Multipler Sklerose, Brustkrebs und Leukämie. Das Tochterunternehmen für Generika Sandoz steigerte den Umsatz um vier Prozent auf knapp 2,4 Milliarden. Das Umsatzwachstum wurde vor allem in Europa vorangetrieben, wo die anhaltende Dynamik der Neueinführungen des Vorjahres sowie eine starke Husten- und Erkältungssaison zu kräftigen Volumensteigerungen führte. Die Preisentwicklung hatte einen negativen Effekt von sieben Prozentpunkten.

Novartis steigert Gewinn um drei Prozent

Der Gewinn ist um drei Prozent von 2,2 Milliarden Dollar auf 2,3 Milliarden Dollar gestiegen, vor allem aufgrund des höheren operativen Ergebnisses und höherer Zinserträge. Vas Narasimhan, CEO von Novartis, sagt zu den Ergebnissen: „Novartis ist mit einem kräftigen Wachstum in das Jahr 2023 gestartet, angetrieben durch unsere Wachstumsmarken im Markt.“ Er ergänzt: „Außerdem treiben wir die Produktivität in der Forschung und Entwicklung voran, indem hochwertige Medikamente in allen unseren fünf therapeutischen Kernbereichen Priorität erhalten. Die Dynamik unserer Pipeline stimmt uns zuversichtlich im Hinblick auf unsere Wachstumsaussichten. […] Unser kräftiger Start ins neue Jahr und das Vertrauen in unsere Wachstumstreiber erlauben es uns, die Prognose für das Geschäftsjahr 2023 anzuheben.“

Mit der neuen, fokussierten Strategie, die 2022 bekannt gegeben wurde, wandelt sich Novartis zu einem „reinen Innovative-Medicines“-Unternehmen. Der Pharmakonzern konzentriert sich gezielt auf fünf therapeutische Kernbereiche Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Immunologie, Neurologie, solide Tumoren und Hämatologie. In jedem dieser Bereiche verfügt das Unternehmen über mehrere wichtige Arzneimittel im Markt und Produktkandidaten in der Pipeline, die auf eine hohe Krankheitslast eingehen und bedeutendes Wachstumspotenzial aufweisen. Neben zwei etablierten Technologieplattformen für Chemie und Biotherapeutika erhalten die drei neue Plattformen für Gen- und Zelltherapie, Radioligandentherapie und xRNA Vorrang bei weiteren Investitionen in neue Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionskapazitäten. Geografisch konzentriert sich Novartis auf das Wachstum in den Märkten USA, China, Deutschland und Japan. Der geplante Spin-off von Sandoz ist laut Unternehmensangaben nach wie vor auf Kurs für das zweite Halbjahr 2023.

Prognose 2023 dank starker Wachstumsdynamik angehoben

Vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse und einem Wachstum gegenüber dem Vorjahr bei konstanten Wechselkursen erwartet Novartis vom Bereich „Innovative Medicines“ ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Zuvor war das Unternehmen noch von einem niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich ausgegangen. 
 

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