Gerresheimer mit starkem zweiten Quartal 2019

Umsatzerlöse steigen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 7,2 Prozent

Headquarter der Gerresheimer AG in Düsseldorf

Gerresheimer hat das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2019 (1. März 2019 bis 31. Mai 2019) mit starkem Umsatzwachstum abgeschlossen. „Unser zweites Quartal verlief erfolgreich. Die Dynamik in unserem Geschäft ist weiterhin hoch. Zu dem guten Umsatzwachstum haben alle Geschäftsbereiche beigetragen. Ich bin zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für 2019 alle erreichen werden. Die Mikropumpe von Sensile Medical für die Parkinson-Therapie ist erfolgreich im europäischen Markt im Einsatz und entwickelt sich positiv. Hoch interessant ist darüber hinaus ein neues Projekt zur Behandlung von Herzinsuffizienz, dessen Grundlage derzeit gelegt wird“, kommentierte Dietmar Siemssen, Vorstandsvorsitzender der Gerresheimer AG.

Gerresheimer hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2019 die Umsatzerlöse um 7,2 Prozent auf 356,5 Millionen Euro gesteigert, im Vorjahresquartal lagen die Umsatzerlöse bei 332,6 Millionen Euro. Im zweiten Quartal 2019 hat sich das Spritzengeschäft gut entwickelt. Auch die Umsatzerlöse mit pharmazeutischen Primärverpackungen aus Kunststoff sind gewachsen. Das Geschäft mit medizinischen Kunststoffsystemen war stabil. Die Umsatzerlöse mit Primärverpackungen aus Behälterglas sind gestiegen, insbesondere durch die Nachfragesteigerung der Kosmetikkunden. Das Geschäft mit Injektionsfläschchen, Ampullen und Karpulen lief insbesondere in Europa und Asien gut.

Gerresheimer verfolgt zahlreiche Projekte für profitables Wachstum sowie höhere Produktivität. Diese werden systematisch umgesetzt und liegen gut im Plan. Dazu gehört unter anderem der Ausbau der Spritzenproduktion im Werk in Bünde und der Ausbau des Werks im brasilianischen Anapolis für pharmazeutische Primärverpackungen aus Kunststoff. Im Behälterglaswerk in Essen wird die Schmelzwanne erneuert werden und gleichzeitig die Kapazitäten und Automatisierung ausgebaut.

Konkret wurden im zweiten Quartal 2019 Investitionen im Umfang von 28,6 Millionen Euro getätigt. Schwerpunkte waren der weitere Ausbau der Inhalator-Produktion im Werk in Horsovsky Tyn in Tschechien sowie die Schaffung weiterer Produktionskapazitäten und der Ausbau des Produktportfolios. Weitere Investitionen im zurückliegenden Quartal betrafen die Anzahlung für die Ofenreparatur in Essen sowie die Modernisierung und Automatisierung der Produktionsanlagen mehrerer Werke.

Auch beim Tochterunternehmen Sensile Medical gibt es Fortschritte: Die tragbare Mikro-Infusionspumpe, die speziell von Sensile Medical für Ever Pharma entwickelt wurde, wurde bereits in mehreren europäischen Ländern zur Parkinson-Therapie eingeführt. Diese Mikropumpe ermöglicht Parkinson-Patienten mehr Autonomie im Alltag. Das breite Einsatzfeld der Mikropumpe und des modularen Standardkonzepts zeigt sich in einem neuen vielversprechenden Projekt mit großem Marktpotenzial. Die Mikropumpe soll in der Therapie von Herzinsuffizienz zum Einsatz kommen. Die Grundlagen für dieses neue Projekt werden aktuell geschaffen.

Das Adjusted Ebitda ist von 71,1 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 74,2 Millionen Euro im zweiten Quartal 2019 gestiegen. Darin ist der Sondereffekt von 26,2 Millionen Euro aus der Ausbuchung von bedingten Kaufpreisbestandteilen aus dem Erwerb der Sensile Medical nicht enthalten. Das Konzernergebnis lag im zweiten Quartal 2019 bei 47,1 Millionen Euro, nach 19,3 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das bereinigte Konzernergebnis nach nicht beherrschenden Anteilen betrug 58,7 Millionen Euro nach einem Vorjahreswert von 26,0 Millionen Euro. Das zweite Quartal 2019 wurde dabei durch den positiven Effekt aus der Ausbuchung von bedingten Kaufpreisbestandteilen beeinflusst. Das bereinigte Ergebnis je Aktie nach nicht beherrschenden Anteilen belief sich auf 1,87 Euro im zweiten Quartal 2019 bei einem Vorjahreswert von 0,83 Euro.
 

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