Sanofi kündigt den Bau einer neuen, hochmodernen Insulinproduktionsanlage an seinem Bio-Campus in Frankfurt Höchst an. Ziel ist es, mit der neuen Anlage die langfristige Versorgung mit lebensnotwendigem Insulin für Menschen mit Diabetes zu sichern und gleichzeitig die europäische Versorgungssicherheit zu stärken. Die Investition dafür beträgt bis zum Jahr 2029 etwa 1,3 Milliarden Euro. Brendan O’Callaghan, Aufsichtsratsvorsitzender Sanofi in Deutschland und Sanofi Global Head of Manufacturing & Supply, dazu: „Mit diesem Projekt bekräftigen wir unser Engagement für Diabetes-Patienten weltweit und nutzen die langjährige Expertise an unserem Frankfurter Bio-Campus mit seinen hochqualifizierten Mitarbeitenden. Sanofi hat eine lange Erfahrung in der Entwicklung strategischer Plattformen, um die Versorgung mit wichtigen Medikamenten und Impfstoffen für die Gegenwart und Zukunft zu sichern. Und unser Engagement zur Förderung der europäischen Gesundheitssouveränität bleibt unverwechselbar und einzigartig. Als einer der weltweit größten Hersteller von Insulin engagieren wir uns auch weiterhin für die Produktion dieses unverzichtbaren Medikaments für die wachsende Zahl von Menschen mit Diabetes auf der ganzen Welt.“
Voraussichtlich zum Jahr 2029 werden mehrere hundert hochqualifizierte Fachkräfte in der neuen High-Tech-Insulinanlage arbeiten, auf einer Fläche von etwa 36.000 Quadratmetern, was etwa der Größe von fünf Fußballfeldern entspricht. Die neue Anlage soll den höchsten Qualitäts- und Automatisierungsstandards entsprechen und höchste Umwelt- und Nachhaltigkeitsstandards erfüllen sowie modernste digitale und Netzwerk-Lösungen nutzen, um eine bezahlbare und zugängliche Insulinversorgung für Diabetespatienten auf der ganzen Welt zu gewährleisten. Die neue Anlage soll bisherige Insulinproduktionsanlagen künftig ersetzen. Diese wird außerdem über erneuerbare Energiequellen verfügen sowie die Prinzipien der passiven Abfallreduzierung in Gebäuden berücksichtigen.
Heidrun Irschik-Hadjieff, Vorsitzende der Geschäftsführung von Sanofi in Deutschland, sagt: „Unsere geplante Investition unterstreicht die Schlüsselrolle unseres Frankfurter Bio-Campus, um die Resilienz der globalen Insulinproduktion zu stärken. Die starke Unterstützung der Bundes- und Landesregierungen für eine nationale Pharmastrategie ist ein wichtiges Signal für die biopharmazeutische Industrie. Ich freue mich, dass diese Unterstützung nicht nur die Gesundheitssouveränität stärkt, sondern auch das regionale und nationale Wirtschaftswachstum und die Beschäftigung hochqualifizierter Fachkräfte fördert.“
Der Sanofi Bio-Campus ist einer der größten integrierten Produktions- und Distributionsstandorte des Unternehmens. Der Standort ist an der Wertschöpfungskette vieler Medikamente von Sanofi beteiligt, einschließlich Insulinen und einer steigenden Anzahl von Immunologie-Biologika. Er deckt die gesamte Insulinproduktionskette ab, von der Wirkstoff-Produktion über die Fertigung von Kartuschen und Ampullen, die Montage von Pens und Autoinjektoren bis hin zur globalen Distribution. Vom Sanofi Bio-Campus aus werden derzeit Patienten in etwa 80 Ländern mit 20 verschiedenen Insulinprodukten versorgt. Mehr als 4.000 Mitarbeitende sind für die Insulin-Wertschöpfungskette beschäftigt.
Die Investition von Sanofi wird durch die Unterstützung der deutschen Bundesregierung, der hessischen Landesregierung sowie der Stadt Frankfurt ermöglicht und hängt von der Genehmigung der Europäischen Kommission im EU-Beihilfeverfahren ab. Als eines der größten forschenden Gesundheitsunternehmen mit Sitz in der EU beschäftigt Sanofi 40.000 Mitarbeitende in der Forschung & Entwicklung (F&E) sowie Produktion und Vertrieb. Sanofi setzt sich stark dafür ein, eine der wichtigsten wertschöpfenden Industriebranchen für die europäische Wirtschaft in Bezug auf F&E-Investitionen, Beschäftigung hochqualifizierter Fachkräfte in der Produktion & Fertigung und die damit verbundenen Auswirkungen auf angrenzende Branchen voranzutreiben. Seit jeher produziert Sanofi mehr als 60 Prozent seiner weltweiten Leistungen in der Europäischen Union. Etwa 5 Prozent seiner Wirkstoffe bezieht Sanofi aus Asien, verglichen mit durchschnittlich 80 Prozent in der pharmazeutischen Industrie.
