Novartis erzielt im dritten Quartal 2016 solide Ergebnisse

Nettoumsatz bleibt gegenüber dem Vorjahreszeitraum weitgehend unverändert

Joseph Jimenez Novartis

Novartis hatte sich für 2016 fünf eindeutige Prioritäten gesetzt: solide Finanzergebnisse zu erzielen, die Innovation zu verstärken, die Performance von Alcon zu verbessern, divisionenübergreifende Synergien zu nutzen und eine leistungsstärkere Organisation aufzubauen. Das Unternehmen erzielte im dritten Quartal Fortschritte in allen diesen Bereichen.

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur empfahl im Oktober die Zulassung von Lucentis (Ranibizumab) zur Behandlung von Patienten mit Beeinträchtigungen des Sehvermögens infolge choroidaler Neovaskularisation (CNV) mit anderen Ursachen als neovaskuläre altersbedingte Makuladegeneration oder choroidale Neovaskularisation bei Myopie (Kurzsichtigkeit).

Für die Kombinationstherapie Tafinlar + Mekinist (Dabrafenib + Trametinib) wurden Zulassungsanträge zur Behandlung von Patienten mit BRAF-V600E-Mutation-positivem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) bei der europäischen Arzneimittelagentur (EMA) und der Swissmedic eingereicht. Auch bei der FDA wurde ein Zulassungsantrag für dieselbe Indikation eingereicht.

Performanceverbesserung von Alcon angestrebt
Alcon erhöhte im dritten Quartal die Investitionen, um Innovation und Verkauf zu beschleunigen, Kundenbeziehungen zu stärken und grundlegende Abläufe zu verbessern. Außerdem verstärkte die Division kontinuierlich ihre Basis, um Kunden besser bedienen zu können. Zu diesem Zweck wurden der Außendienst ausgebaut, die Lieferkette verbessert sowie Investitionen in neue kommerzielle Möglichkeiten und Systeme getätigt.

Im Innovationsbereich erzielte die Division bedeutende Fortschritte mit Zulassungen der FDA für Cypass Micro-Stent und Ultrasert Toric IOL, mit der Einführung des 3D-Visualisierungssystems Ngenuity für die Vitreoretinalchirurgie sowie mit der Einführung der Kontaktlinsen Dailies Total Multifocal in den USA und der EU.

Im Geschäftsbereich Vision Care investierte Alcon weiter in direkte Verbraucherwerbung für entscheidende Marken. Die Kontaktlinsen erzielten im dritten Quartal weitere Zuwächse und profitierten von der anhaltend starken Performance von Dailies Total. Im Augenchirurgiebereich investierte Alcon weiter in die Einführung neuer Intraokularlinsen in Europa (Ultrasert pre-loaded und Panoptix trifocal), während die starke Basis an installierten Ausrüstungen für die Kataraktchirurgie weiterhin für ein solides Wachstum beim entsprechenden Verbrauchsmaterial sorgte.

Eine leistungsstärkere Organisation aufbauen
Novartis hat im dritten Quartal ihre Initiativen zur Produktivitätssteigerung vorangetrieben, was zur Unterstützung der Margen des Konzerns beigetragen hat. Weiterhin setzt Novartis sich im Rahmen ihrer Strategie zur Qualitätssicherung nach wie vor proaktiv für eine hohe Regelkonformität, verlässliche Produktqualität und nachhaltige Effizienz ein. Eine gute Ausgewogenheit zwischen Investitionen in die Geschäftsentwicklung, einer starken Kapitalausstattung und attraktiven Aktionärsrenditen bleibt vorrangig. Novartis strebt ein AA-Kreditrating an.

Ausblick Geschäftsjahr 2016
Auf Konzernebene wird nach wie vor mit einem Nettoumsatz weitgehend auf dem Niveau des Vorjahres gerechnet, wobei die Wachstumsprodukte die Einbußen durch Generikakonkurrenz wettmachen. Das operative Kernergebnis wird voraussichtlich weitgehend auf Vorjahresniveau liegen oder um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz zurückgehen. Sollten sich die Wechselkurse im restlichen Jahresverlauf auf dem Durchschnittsniveau von Anfang Oktober halten, rechnet Novartis mit einem negativen Effekt von einem Prozentpunkt auf den Umsatz bzw. drei Prozentpunkten auf das operative Kernergebnis im Gesamtjahr. Vergleichsbasis sind die fortzuführenden Geschäftsbereiche 2015.