Fresenius hat den Konzernumsatz vor Sondereinflüssen im dritten Quartal 2024 um sieben Prozent auf 5,3 Milliarden Euro gesteigert. Im Vorjahreszeitraum hatte der Gesundheitskonzern knapp fünf Milliarden Euro erzielt. Das währungsbereinigte organische Wachstum lag aufgrund der anhaltend starken Entwicklung bei Kabi und Helios bei neun Prozent. Das um Sondereinflüsse bereinigte Konzern-Ebitda stieg um vier Prozent auf 814 Millionen Euro. Das betriebliche Ergebnis (Ebit) vor Sondereinflüssen erhöhte sich um acht Prozent auf 552 Millionen Euro. Dies ist im Wesentlichen auf die gute Ergebnisentwicklung bei Kabi und Helios sowie auf die kontinuierlichen Fortschritte beim konzernweiten Kostensenkungsprogramm zurückzuführen. Darüber hinaus wurde ein Konzernergebnis von 388 Millionen Euro erzielt. Dies entspricht einem Plus von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.
Michael Sen, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, lobt die erzielten Finanzergebnisse: „Team Fresenius hat in einem hervorragenden dritten Quartal wieder geliefert und die Performance auf breiter Basis gesteigert: Bei einem kräftigen Umsatzwachstum konnten wir gleichzeitig die Marge verbessern. Durch die Ausrichtung auf Kabi und Helios sind wir fokussierter und stärker. Beide Geschäfte liefern eine konstant und nachhaltig gute Performance. Das zeigt sich auch bei der exzellenten Cashflow-Entwicklung. Wir nutzen unsere Finanzkraft, um die Verschuldung weiter zu verringern, das Wachstum des Ergebnisses je Aktie zu steigern und die Renditen zu erhöhen. Quartal für Quartal zeigen wir, dass sich #FutureFresenius auszahlt. Im Mittelpunkt unseres Handelns steht unsere Mission: Wir retten Menschenleben und verbessern Lebensqualität und Gesundheit. Fresenius ist: Committed to life.“ Sen weiter: „Angesichts der starken ersten neun Monate erhöhen wir unsere Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr.“
Umsatzentwicklung des Unternehmensbereichs Kabi
Im Unternehmensbereich Fresenius Kabi bündelt Fresenius das Geschäft mit klinischer Ernährung, intravenös verabreichten Arzneimitteln und Infusionen, Medizinprodukten sowie Biopharma. Der Umsatz des Segments stieg im dritten Quartal um fünf Prozent auf 2,1 Milliarden Euro.
Im Kerngeschäft mit Med-Tech, Nutrition und Biopharma stieg der Umsatz um neun Prozent auf rund 1,2 Milliarden Euro. Das Nutrition-Geschäft profitierte von positiven Preiseffekten in Argentinien und der guten Entwicklung in den USA. Das Wachstum in China wurde weiterhin durch die schwache gesamtwirtschaftliche Lage, ausschreibungsbedingte Preisrückgänge sowie die indirekten Auswirkungen der landesweiten Antikorruptionskampagne der Regierung beeinträchtigt. Die Sparte Biopharma erzielte ein organisches Wachstum von 66 Prozent, das auf die insgesamt erfolgreiche Einführung von Biosimilars in Europa und den USA zurückzuführen ist. Der Bereich Med-Tech partizipierte an der insgesamt positiven Entwicklung der Infusions- und Ernährungssysteme in den USA, Europa und weltweit.
Der Umsatz des Bereichs Pharma mit intravenös verabreichten Arzneimitteln und Infusionen stieg um zwei Prozent auf 957 Millionen Euro. Das organische Wachstum beruhte vor allem auf einer starken Entwicklung in Europa und International. Dazu kam ein solides Wachstum in den USA, das von einer Verbesserung der Liefersituation getragen wurde. Dadurch konnte die schwächere Entwicklung in China kompensiert werden.
Konzernausblick 2024: Fresenius erhöht Prognose
Fresenius erhöht den Ausblick für das Gesamtjahr. Auf Basis der sehr guten ersten neun Monate 2024 erwartet das Unternehmen nun ein organisches Wachstum des Konzernumsatzes zwischen sechs und acht Prozent. Zuvor lag die Erwartung bei vier bis sieben Prozent. Das währungsbereinigte Ebit des Konzerns soll ebenfalls um acht bis elf Prozent steigen. Fresenius Kabi erwartet für das Geschäftsjahr 2024 ein organisches Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich.