Strengere Klimaziele
SBTi validiert Bayer-Emissionsreduktionsziele und CDP vergibt Bestnoten
Mittwoch, 23. April 2025
| Redaktion
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Aus der Vogelperspektive: Die Bayer Konzernzentrale in Leverkusen im Carl-Duisberg-Park
Aus der Vogelperspektive: Die Konzernzentrale in Leverkusen im Carl-Duisberg-Park, Bild: Bayer

Erneut hat Bayer seine Klimaziele durch eine externe Validierung untermauert: Die Science Based Targets Initiative (SBTi) hat die Ziele von Bayer zur Reduktion von Treibhausgasemissionen bestätigt und den Weg zu Netto-Null-Emissionen validiert. Damit erfüllt das Unternehmen die strengen Standards der SBTi. Dies gilt auch für die neuen Anforderungen im Bereich der Scope-3-Emissionen. Hier hat das Pharmaunternehmen das entsprechende Reduktionsziel auf 25 Prozent bis 2029 erhöht. Eine weitere Bestätigung für das Nachhaltigkeits-Engagement des Konzerns ist, dass Bayer von der renommierten Ratingorganisation Carbon Disclosure Project (CDP) in den Bereichen Klima und Wasser jeweils mit der Bestnote A bewertet wurde.

Bayer wendet neue SBTi-Kriterien für Scope-3-Emissionen an

Die SBTi ermutigt Unternehmen und Organisationen, ihre Ziele zur Reduktion von Treibhausgasemissionen an den neuen klimawissenschaftlichen Standards auszurichten. So können sie dazu beitragen, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Gemäß dem 2024 veröffentlichten Klima Transitions- und Transformationplans Plan will Bayer seine Treibhausgasemissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis 2050 oder früher um 90 Prozent reduzieren. Verbleibende oder unvermeidbare Emissionen werden durch den langfristigen Entzug von Kohlenstoff aus der Atmosphäre ausgeglichen.

Im Zuge dieser Selbstverpflichtung hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, die eigenen Scope-1- und Scope-2-Treibhausgasemissionen bis Ende 2029 um 42 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2019 zu reduzieren. Eine bereichsübergreifende Herausforderung mit vielen Interdependenzen ist die Verringerung der Scope-3-Emissionen. Denn unter Scope 3 werden alle indirekten Emissionen der Wertschöpfungskette zusammengefasst, die nicht direkt vom Unternehmen kontrolliert werden. Um das langfristige Ziel für 2050 festzulegen, hat Bayer die neuen SBTi-Kriterien angewendet. Dies beinhaltet ein strengeres Reduktionsziel für Scope 3, das nun bei 25 Prozent bis 2029 liegt. Damit erhöht Bayer seine Ambitionen, die Emissionen in der Wertschöpfungskette zu reduzieren.

CDP bewertet Engagement von Bayer im Bereich Klima und Wasser mit der Bestnote „A”

Die CDP hat Bayers Leistungen und Transparenz im Bereich Klima und Wasser mit dem besten Ratingergebnis „A“ bewertet. Damit knüpft Bayer an die sehr guten Ergebnisse der vergangenen Jahre an. Seit 2015 hat Bayer in beiden Kategorien nie weniger als ein „A-“ erreicht.

Die Ratingorganisation betreibt ein Rating-System zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, das Investoren, Unternehmen und Regierungen dabei hilft, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. In der aktuellen Bewertung hat Bayer in den Bereichen Klima und Wasser mit der Bestnote „A“ abgeschnitten und im Bereich Wald ein „B“ erhalten. In den Bereichen Klima und Wasser konnte Bayer damit sein sehr gutes Vorjahresergebnis von „A-“ nochmals verbessern. Der jährliche Bewertungsprozess von CDP wird allgemein als Goldstandard für die Transparenz der Unternehmensaktivitäten im Bereich Umwelt anerkannt. CDP verwendet eine detaillierte und unabhängige Methodik, um Unternehmen zu bewerten, wobei Noten von „A“ bis „D-“ vergeben werden. Die Bewertung basiert auf der Vollständigkeit der Offenlegung, dem Bewusstsein und dem Management von Umweltrisiken sowie dem Nachweis von Best Practices. Unternehmen, die keine oder unzureichende Informationen bereitstellen, werden mit „F“ bewertet.

Treibhausgasemissionen reduzieren

„Bayer nimmt sein globales Engagement für Mensch und Natur ernst und ist bereits auf einem guten Weg, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Mit der Validierung durch die SBTi und dem CDP-Rating unterstreichen wir einmal mehr, wie wichtig uns unsere Klimaziele sind und dass wir selbstverständlich an ihnen festhalten. Bei einer sich im jetzigen Tempo fortsetzenden Erderwärmung würden die Konsequenzen für die Landwirtschaft ansonsten immer weitreichender. Wir bekennen uns zudem zu Transparenz und Verantwortlichkeit. Das ermöglicht uns, unsere Fortschritte zu messen und unsere Glaubwürdigkeit gegenüber unseren Stakeholdern, einschließlich Investoren, Kunden und der Gesellschaft, zu stärken“, sagt Matthias Berninger, Leiter Public Affairs, Sustainability & Safety bei Bayer.

Scope 3: Zulieferer zu energieeffizienten Prozessen und der Nutzung erneuerbarer Energien bewegen

Das Pharmaunternehmen arbeitet daran, seine Dekarbonisierungsziele durch Effizienzmaßnahmen, Prozess- und Portfolio-Innovationen, den Umstieg auf erneuerbare Energien und schließlich die Kompensation der verbleibenden Emissionen zu erreichen. Die Vertragsabschlüsse mit Currenta, den Wuppertaler Stadtwerken und Cat-Creek sind dabei wichtige Meilensteine, um mehr Strom aus erneuerbaren Energien zu beziehen. Den größten Teil der Scope-3-Emissionen von Bayer verursachen eingekaufte Waren und Dienstleistungen (Kategorie 3.1, über 70 Prozent). Zur Senkung dieser Emissionen verfolgt der Konzern umfangreiche Maßnahmen, die auch das Nachhaltigkeitsziel 13 (SDG 13) der Vereinten Nationen zum Klimaschutz unterstützen. Im Rahmen des Scope-3-Accelerator-Programms arbeitet das Unternehmen aktiv mit seinen Lieferanten zusammen, um Nachhaltigkeitspraktiken zu fördern. Ziel ist es, die Lieferanten zu energieeffizienten Prozessen und zur Nutzung erneuerbarer Energien zu bewegen. Diese Zusammenarbeit trägt dazu bei, die mit der Produktion und dem Transport von Rohstoffen verbundenen Emissionen zu reduzieren.

Erneut hat Bayer seine Klimaziele durch eine externe Validierung untermauert: Die Science Based Targets Initiative (SBTi) hat die Ziele von Bayer zur Reduktion von Treibhausgasemissionen bestätigt und den Weg zu Netto-Null-Emissionen validiert. Damit erfüllt das Unternehmen die strengen Standards der SBTi. Dies gilt auch für die neuen Anforderungen im Bereich der Scope-3-Emissionen. Hier hat das Pharmaunternehmen das entsprechende Reduktionsziel auf 25 Prozent bis 2029 erhöht. Eine weitere Bestätigung für das Nachhaltigkeits-Engagement des Konzerns ist, dass Bayer von der renommierten Ratingorganisation Carbon Disclosure Project (CDP) in den Bereichen Klima und Wasser jeweils mit der Bestnote A bewertet wurde.

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